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Das Thema dieser Arbeit ist die Interferenzuntersuchung im Sprachenpaar Deutsch–Finnisch und das Thema wird anhand der Theorie der grammatischen Komplexität betrachtet. In dieser Arbeit findet die Theorie mit ihren zentralen Elementen der Komplexität des Finnischen in studentischen und maschinellen Übersetzungen eines von der Autorin ausgesuchten Textes ihre Anwendung. Der Fokus liegt jedoch in studentischen Übersetzungen. Anhand der Ergebnisse wird versucht herauszufinden, ob beim Übersetzen eines komplexeren Ausgangstextes mehr Interferenz vorkommt als bei einem einfacheren Text. Dazu gibt es zwei von ihrem Komplexitätsgrad unterschiedliche Versionen desselben Ausgangstextes. Eine weitere Zuteilung wird aufgrund der Studienphase (Grund- bzw. Fachstudium) gemacht. In der Untersuchung wird angenommen, dass Interferenz sich messen lässt. Jedoch wird die quantitative Analyse durch eine qualitative Betrachtung erweitert. Anhand der Ergebnisse wird auch versucht, einen ersten Rahmen zum Modell zum Messen von Interferenz zu skizzieren. Neben den zentralen Elementen der Komplexität wären dabei die numerische Stellung des Verbes, Anzahl an geketteten Nomina sowie Modi miteinzubeziehen. Die quantitative Annäherung könnte mit qualitativer Betrachtung bzw. Expertenverfahren ergänzt werden. Aus den somit analysierten maschinell übersetzten Texten könnte der mit dem geringsten Interferenzgrad ausgesucht werden. Die quantitative Analyse ergab, dass in beiden Textversionen die wesentlichsten Faktoren der Komplexität die Wortanzahl und die Satzlänge waren, wobei die letztere auch statistisch bestätigt wurde. Zwischen den Studentengruppen waren auch die Satzlänge sowie die Anzahl an Ableitungen von Bedeutung. Die maschinell übersetzten Texte haben andere Eigenschaften erwiesen als die studentischen, und diese Unterschiede waren kleiner als erwartet. Laut qualitativer Betrachtung waren die meisten Vorkommnisse der Interferenz auf syntagmatisch-syntaktischem Niveau, d.h. in der Wort- und Satzstellung, wie auch erwartet wurde. Aufgrund der Ergebnisse lässt sich nicht verallgemeinern, ob sich die Hypothese von mehr Interferenz mit wachsender Komplexität im Ausgangstext sich bestätigen lässt, was auf den geringen Umfang des Korpuses (n=10) zurückzuführen ist. Das schließt jedoch nicht eine weitere Betrachtung mit einem größeren Korpus aus.