Differenzierung von blauen Kugelschreibertinten mit LDI-MS: ein Vergleich gegenüber Routinemethoden

Die Differenzierung von Tinten erweist sich oft als wichtig in der Echtheitsprüfung von Dokumenten. Sie wird üblicherweise durch optische Vergleiche und Dünnschicht Chromatographie durchgeführt (TLC). Laser Desorption Ionisation Massenspektrometrie (LDI-MS) ist auch als nützlich gefunden worden und besonders leistungsfähig um Farbstoffe aus Kugelschreibertinte zu analysieren. Diese analytische Methode ist mit Hochleistungs Dünnschichtchromatografie TLC (HPTLC) verglichen worden, mit dem Ziel deren Tinten-Differenzierungskapazität zu testen. Tinteneinträge von 31 blauen Kugelschreibern sind analysiert worden und gemäß deren Farbstoffzusammensetzung klassifiziert worden. Typische Farbstoffe sind durch beide Methoden identifiziert worden und mehrere sind in vielen Tinten-Zusammensetzungen gefunden worden. LDI-MS ist leistungsfähiger als HPTLC um Tinten zu differenzieren, weil es Informationen über Farbstoffstrukturen (Molekular Gewicht) enthält und eine präzise relative Quantifizierung (Signalfläche) erlaubt. Dazu ist für LDI-MS Proben die Vorbereitung minimal und die Analysezeit kurz im Vergleich zu HPTLC mehr komplexen Schritte, wie Extraktionen, Spots Applikationen und Lösungsmittelelution. Allerdings sind mit LDI-MS zwei Analysen nötig um kationische und anionische Farbstoffe zu analysieren, während mit HPTLC nur eine Analyse nötig ist.

Endocrine response and perceived stress test during an experimental challenge task in adult survivors of a childhood cancer.

BACKGROUND: Although long-term implications of cancer in childhood or adolescence with regard to medical conditions are well documented, the impact on mental health and on response to stress, which may be an indicator of psychological vulnerability, is not yet well understood. In this study, psychological and physiological responses to stress were examined.¦PROCEDURE: Fifty-three participants aged 18-39 years (n = 25 survivors of childhood or adolescence cancer, n = 28 controls) underwent an experimental stress test, the Trier Social Stress Test (TSST). Participants were asked to provide repeated evaluations of perceived stress on visual-analogical scales and blood samples were collected before and after the TSST to measure plasma cortisol.¦RESULTS: The psychological perception of stress was not different between the two groups. However, the cancer survivors group showed a higher global plasma cortisol level as well as higher amplitude in the response to the TSST. The global cortisol level in cancer survivors was increased when depression symptoms were present. The subjective perception of stress and the plasma cortisol levels were only marginally correlated in both groups.¦CONCLUSIONS: It is suggested that the exposure to a life-threatening experience in childhood/adolescence increases the endocrine response to stress, and that the presence of depressive symptoms is associated with an elevation of plasma cortisol levels. A better knowledge of these mechanisms is important given that the dysregulations of the stress responses may cause psychological vulnerability. Pediatr Blood Cancer 2012; 59: 138-143. © 2011 Wiley Periodicals, Inc.

Ein digitales Kulturobjekt. Der Fall der »Restaurierung« des Ecce homo von Borja

Im August 2012 brachte der Heimatverein von Borja, in Spanien, auf seinem Blog seine »tiefe Betroffenheit« über einen, wie es hieß, »unbeschreiblichen Vorgang« zum Ausdruck: Ein Wandgemälde in der Iglesia del Santuario de la Misericordia war in einer Form restauriert worden, die das ursprüngliche Motiv - den Schmerzensmann - fast unkenntlich machte. Die Affäre ging in kürzester Zeit durch die internationale Presse und durch das Internet. Sie schlug dabei unerwartet hohe Wellen, mit denen sich Hohn und Spott über den in fast allen Kommentaren als »misslungen« bezeichneten Restaurierungsakt ergoss. Im Web 2.0 hingegen gab das dergestalt »restaurierte« Antlitz des Ecce homo Anlass zu einer Vielzahl von Neuinterpretationen, es avancierte zu einem regelrechten Internet-Phänomen, das in der vorliegenden Studie in Hinblick auf den Umgang mit und die Aneignung von Bildern im digitalen Zeitalter untersucht werden soll.