161 resultados para Mut zur Kultur
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AIM: The goal of the present work was to compare outcomes of definitive concurrent cisplatin-based chemoradiotherapy (CRT) with cetuximab-based bioradiotherapy (BRT) in locally advanced head-and-neck squamous cell carcinoma (HNSCC). PATIENTS AND METHODS: Between 2006 and 2012, 265 patients with locally advanced HNSCC were treated at our institution with CRT (n = 194; 73 %) with three cycles of cisplatin (100 mg/m(2), every 3 weeks) or BRT (n = 71; 27 %) with weekly cetuximab. Patients receiving BRT had more pre-existing conditions (Charlson index ≥ 2) than the CRT group (p = 0.005). RESULTS: Median follow-up was 29 months. In all, 56 % of patients treated with CRT received the planned three cycles (92 % at least two cycles) and 79 % patients treated with BRT received six cycles or more. The 2-year actuarial overall survival (OS) and progression-free survival (PFS) were 72 % and 61 %, respectively. In the multivariate analysis (MVA), T4 stage, N2-3 stage, smoking status (current smoker as compared with never smoker), and non-oropharyngeal locations predicted for OS, whereas BRT association with OS was of borderline significance (p = 0.054). The 2-year actuarial locoregional control (LRC) and distant control (DC) rates were 73 and 79 %, respectively. CRT was independently associated with an improved LRC (2-year LRC: 76 % for CRT vs. 61 % for BRT) and DC (2-year LRC: 81 % for CRT vs. 68 % for BRT) in comparison with BRT (p < 0.001 and p = 0.01 in the MVA). Subgroup analyses showed that T4 patients benefited significantly from CRT (vs. BRT) in LRC, while T1-3 did not. BRT patients had more G3-4 skin complications (p < 0.001) and CRT patients had higher rates of feeding tube placement (p = 0.006) and G3-4 gastrointestinal toxicities (p < 0.001). CONCLUSION: This retrospective analysis showed a better LRC in locally advanced HNSCC treated by cisplatin-based CRT than cetuximab-based BRT, and a nonsignificant trend towards an improved OS.
Religionskundlicher Unterricht an der öffentlichen Schule: eine soziologische Einleitung zur Debatte
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Die heute im Archiv der katholischen Kirchengemeinde Frauenfeld, Schweiz, verwahrten ältesten Fragmente von ,Flore und Blanscheflur' gehören zu den bedeutendsten Zeugen der frühen mittelhochdeutschen Überlieferung. Der Aufsatz bietet eine detaillierte kodikologische, paläographische und dialektologische Untersuchung der in der neueren Forschung vernachlässigten Bruchstücke. Anhand einer genauen Autopsie der erhaltenen Reste können die materiale Struktur der ursprünglichen Vollhandschrift und auch der gestufte Prozess ihrer Makulierung rekonstruiert werden. Als ihr Besitzer im 14. Jahrhundert wird ein Frauenfelder Priester und Pfründstifter, Nikolaus Rüdiger von Messkirch, vermutet. Anlässlich der jeweils nicht eindeutigen Datierung und Lokalisierung der Fragmente werden grundsätzliche Überlegungen zu methodischen Problemen der mediävistischen Handschriftenkunde angestellt. Die Ergebnisse betreffen vor allem zwei Punkte: (1) Layoutmerkmale - im vorliegenden Fall: abgesetzt notierte Verse - sollten bei post quem-Datierungen nicht als Ausschlusskriterium, sondern nur als Indiz herangezogen werden; dabei sollte die Möglichkeit einer direkten Beeinflussung durch französische Vorbilder in Betracht gezogen werden, deren Layoute sich im deutschen Raum im Regelfall erst zeitlich versetzt etablieren. Exemplarisch wird ein bestimmtes Layoutmerkmal der Frauenfelder Fragmente - abgesetzte Verse mit an den rechten Rand gezogenen Reimpunkten - in seiner Belegdichte in der französischen und auch lateinischen Überlieferung seit dem 12. Jahrhundert aufgearbeitet. (2) Bei der Kriterienbildung zur Schriftsprachenbestimmung im Gefolge besonders des ,Historischen südwestdeutschen Sprachatlas' und der auf dem ,Corpus der altdeutschen Originalurkunden' beruhenden Systematisierungen ist für das 13. Jahrhundert zu wenig berücksichtigt worden, dass mit der deutschsprachigen Urkundenüberlieferung das gesamte Belegmaterial erst im letzten Viertel dieses Jahrhunderts einsetzt. Für die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts, das die Entwicklung einer neuen literarischen Buchproduktion erlebte und das entsprechende graphematische Wandelerscheinungen erwarten lässt, bilden die daraus gewonnenen Sprachmerkmale keine zuverlässigen Abgrenzungskriterien. Sie sind im Einzelfall zu prüfen, wobei insbesondere im südwestdeutschen Raum aus Gründen des begrenzten Corpus Systematisierungen nur eingeschränkt möglich sind. Exemplarisch werden die Belege eines bestimmten Dialektmerkmals, des sog. ,,ch-Konsonantismus", anhand der gesamten Überlieferung aus dem südwestdeutschen Raum der ersten Jahrhunderthälfte erhoben. Es erweist sich, dass dieses als spezifisch bairisch (ostoberdeutsch) geltende Merkmal auch im alemannischen (westoberdeutschen) Raum für den fraglichen Zeitraum keine Ausnahme bildet. Dabei zeichnen sich Unterschiede in den Schreibungen weltlicher und geistlicher Texte ab.