41 resultados para Wagner-Nagy, Beáta Boglárka: Die Wortbildung im Nganasanischen
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Im Jahr 2008 befragte eine Forschergruppe randständige Menschen, die sich im öffentlichen Raum treffen, und ihr Umfeld in fünf kleineren und grösseren Schweizer Städten. Die Forschenden wollten sich dabei nicht nur der Suchtproblematik widmen, sondern auch Angaben zum sozialen Netzwerk, der psychischen und physischen Gesundheit und der Motivation der Randständigen für ihren Aufenthalt in der Öffentlichkeit erhalten. Die Resultate der Studie wurden bereits früher publiziert. In diesem Artikel geht es um die Rahmenbedingungen, welche die Befragungen der Menschen am Rande der Gesellschaft möglich machten. Er zeigt, dass es zentral ist, eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Befragenden und Randständigen aufzubauen, wenn Angaben in guter Qualität gewonnen werden sollen. Der Bericht zeigt, dass mit einer offenen und zuhörenden Haltung der Befragenden die Randständigenkeineswegs abgeneigt sind, diesen Auskunft auch über persönliche Themen zu geben. Für sie war es eine Gelegenheit, ihre Anliegen über die Grenzen ihrer Szene hinaus zu kommunizieren. [Autoren]
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Recht spielt auf allen Stufen der Verwaltungsführung und in allen Bereichen der Verwaltung eine zentrale Rolle. Dieser Bedeutung von Recht für die Verwaltungsführung muss mit der Schaffung geeigneter Strukturen begegnet werden, die es der Verwaltung ermöglichen, rechtliche Aspekte und Vorgaben jederzeit und umfassend zu berücksichtigen. Rechtsdiensten kommt dabei eine Scharnierfunktion zu. Im Zentrum der vorliegenden Studie stehen die Fragen, die sich im Rahmen der Organisationsgestaltung von Rechtsdiensten in der Bundesverwaltung stellen. Sie geht dabei von der Leitmaxime aus, wonach Rechtsdiensten eine Querschnittfunktion innerhalb von Verwaltungseinheiten zukommt, die sich in deren Organisation widerspiegeln muss. Aus der Tatsache, dass das Recht für die Verwaltungseinheit in all ihren Tätigkeitsbereichen von Bedeutung ist, ergibt sich die Notwendigkeit, rechtliche Aspekte bereits bei der Festlegung der Struktur einer Verwaltungseinheit sowie bei der Gestaltung der Prozesse zu berücksichtigen und auch tatsächlich in die Abläufe der Verwaltungseinheit zu integrieren. Le droit intervient à tous les niveaux de la gestion publique et dans tous les domaines de l'administration. Cette importance du droit pour la gestion publique doit se traduire par la mise en place de structures appropriées, qui permettent à l'administration de respecter les aspects et les exigences juridiques à tout moment et de manière globale. Les services juridiques jouent un rôle charnière à cet égard. La présente étude se consacre avant tout aux questions qui se posent en matière d'organisation des services juridiques à l'administration fédérale. Le fil conducteur de ce travail repose sur le principe selon lequel les questions juridiques occupent une fonction transversale, qui doit se refléter dans l'organisation des services juridiques. Le fait que le droit joue un rôle dans tous les domaines d'activité d'une unité administrative implique la nécessité d'en tenir compte lors de l'établissement de la structure de celle-ci et de la conception des processus, en l'intégrant effectivement dans les différents processus de ladite unité administrative.
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Die heute im Archiv der katholischen Kirchengemeinde Frauenfeld, Schweiz, verwahrten ältesten Fragmente von ,Flore und Blanscheflur' gehören zu den bedeutendsten Zeugen der frühen mittelhochdeutschen Überlieferung. Der Aufsatz bietet eine detaillierte kodikologische, paläographische und dialektologische Untersuchung der in der neueren Forschung vernachlässigten Bruchstücke. Anhand einer genauen Autopsie der erhaltenen Reste können die materiale Struktur der ursprünglichen Vollhandschrift und auch der gestufte Prozess ihrer Makulierung rekonstruiert werden. Als ihr Besitzer im 14. Jahrhundert wird ein Frauenfelder Priester und Pfründstifter, Nikolaus Rüdiger von Messkirch, vermutet. Anlässlich der jeweils nicht eindeutigen Datierung und Lokalisierung der Fragmente werden grundsätzliche Überlegungen zu methodischen Problemen der mediävistischen Handschriftenkunde angestellt. Die Ergebnisse betreffen vor allem zwei Punkte: (1) Layoutmerkmale - im vorliegenden Fall: abgesetzt notierte Verse - sollten bei post quem-Datierungen nicht als Ausschlusskriterium, sondern nur als Indiz herangezogen werden; dabei sollte die Möglichkeit einer direkten Beeinflussung durch französische Vorbilder in Betracht gezogen werden, deren Layoute sich im deutschen Raum im Regelfall erst zeitlich versetzt etablieren. Exemplarisch wird ein bestimmtes Layoutmerkmal der Frauenfelder Fragmente - abgesetzte Verse mit an den rechten Rand gezogenen Reimpunkten - in seiner Belegdichte in der französischen und auch lateinischen Überlieferung seit dem 12. Jahrhundert aufgearbeitet. (2) Bei der Kriterienbildung zur Schriftsprachenbestimmung im Gefolge besonders des ,Historischen südwestdeutschen Sprachatlas' und der auf dem ,Corpus der altdeutschen Originalurkunden' beruhenden Systematisierungen ist für das 13. Jahrhundert zu wenig berücksichtigt worden, dass mit der deutschsprachigen Urkundenüberlieferung das gesamte Belegmaterial erst im letzten Viertel dieses Jahrhunderts einsetzt. Für die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts, das die Entwicklung einer neuen literarischen Buchproduktion erlebte und das entsprechende graphematische Wandelerscheinungen erwarten lässt, bilden die daraus gewonnenen Sprachmerkmale keine zuverlässigen Abgrenzungskriterien. Sie sind im Einzelfall zu prüfen, wobei insbesondere im südwestdeutschen Raum aus Gründen des begrenzten Corpus Systematisierungen nur eingeschränkt möglich sind. Exemplarisch werden die Belege eines bestimmten Dialektmerkmals, des sog. ,,ch-Konsonantismus", anhand der gesamten Überlieferung aus dem südwestdeutschen Raum der ersten Jahrhunderthälfte erhoben. Es erweist sich, dass dieses als spezifisch bairisch (ostoberdeutsch) geltende Merkmal auch im alemannischen (westoberdeutschen) Raum für den fraglichen Zeitraum keine Ausnahme bildet. Dabei zeichnen sich Unterschiede in den Schreibungen weltlicher und geistlicher Texte ab.
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Eretria war eine der grossen Städte des antiken Griechenland. Zahlreiche Monumente und Kunstwerke zeugen noch heute von ihrer bedeutenden Vergangenheit. 1964 haben Archäologen aus der Schweiz die Erforschung der antiken Stadt, die vor über einem Jahrhundert begonnen hatte, in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen griechischen Behörden aufgenommen. Zum ersten Mal sollen nun die bisherigen Ergebnisse in der Schweiz präsentiert werden: Die Ausstellung lässt anhand von etwa 500 Ausgrabungsfunden eine blühende griechische Stadt wieder aufleben. Eretria war von Anfang an ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Ost und West. Die Stadt liegt am östlichen Ufer des Golfes von Euböa gegenüber von Attika. Von diesem zentralen Punkt in der Ägäis brachen eretrische Abenteurer ab dem 8. Jh. v. Chr. auf, um das gesamte Mittelmeer zu durchkreuzen. Obschon Eretria zur Zeit der Perserkriege um 490 v. Chr. und unter der athenischen Herrschaft im 5. Jh. gelitten hatte, erlebte die Stadt in den folgenden Jahrhunderten eine neue Blütezeit, die sich bis in die römische Kaiserzeit fortsetzte. Erst im 6. Jh. n. Chr. wird der Ort vollständig verlassen. Die Stadt der Lebenden stellt anschaulich die verschiedenen Bereiche des Lebens in einer antiken griechischen Stadt vor. Anhand der Wohnhäuser der eretrischen Aristokratie wird das Privatleben thematisiert. Im Gegensatz zu den Privathäusern, die nach aussen geschlossen sind, öffnen sich die öffentlichen Gebäude auf grosse Plätze. Die Agora, die Säulenhallen, das Theater, die Palästren und das Gymnasion bieten den Einwohnern genügend Raum, um sich zu treffen, über Politik und Kultur zu debattieren und Neuigkeiten auszutauschen. Die Stadt der Götter zeigt, welche Götter man in Eretria verehrte. Im Zentrum Eretrias befand sich das Heiligtum des Apollon Daphnephoros (= <des Lorbeerträgers>). Der Stadtgott Apollon teilte sich mit seiner Zwillingsschwester Artemis die Vorrangstellung im eretrischen Pantheon. Daneben hatten aber auch andere Götter ihren Platz: Athena auf der Akropolis, Demeter und Kore an deren Abhängen und Dionysos beim Theater. Die Stadt der Toten geht auf die Jenseitsvorstellungen und auf die Bestattungsbräuche der damaligen Menschen ein. Die oberirdischen Monumente sind seit langem verschwunden. Die eigentlichen Gräber in der Tiefe der Erde mit den sterblichen Überresten und den Grabbeigaben blieben indes intakt. Sie lehren uns viel über die Gesellschaft Eretrias und über das Verhältnis der Menschen zum Tod. Begleitpublikation zur Ausstellung "ausgegraben! Schweizer Archäologen erforschen die griechische Stadt Eretria", die vom 22. September 2010 bis zum 30. Januar 2011 im Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig gezeigt wurde.
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(Résumé de l'ouvrage) Die RGG4 bietet in 15 665 Artikeln und Teilartikeln einen fundierten Überblick über Religion und Religionen, wie sie gelebt und gedacht wurden und werden. Sie bietet den neuesten Forschungsstand, dargestellt von 3 972 ausgewiesenen Kennern der jeweiligen Materie aus 74 Ländern. Die RGG4 führt die Tradition der ersten drei Auflagen fort: Aus der Mitte des evangelischen Glaubens ist weit mehr als die Theologie im Blick, nach deren Kriterien wird aber gewichtet.Die RGG4 erschließt die Themen in Form von biographischen Artikeln, Länder-, Orts-, Begriffs- und Ereignisartikeln sowie Artikeln über Gruppierungen und Institutionen. Knappe Definitionsartikel und Querverweise erleichtern die schnelle Information. Ausführliche Reihenartikel behandeln Stichworte wie "Abendmahl" oder "Christentum" aus vielerlei Perspektiven. Die RGG4 ist durch die Artikelvielfalt und die detailgenaue Darstellung ein Nachschlagewerk; zugleich ist sie eine Lehr- und Repetitionsbibliothek. Sie bringt mit einem ausgesucht lesbaren Schriftbild ein Maximum an Information auf einer Seite. Die acht Bände der RGG4 decken jeweils ganze Buchstaben ab. Der das Werk abschließende Registerband ermöglicht den Zugang zu dem in der RGG4 enthaltenen Wissen nach noch spezielleren Fragestellungen wie beispielsweise Namen und Stichworten, die keinen Haupteintrag haben. Selbstverständlich ist die RGG4 auf alterungsbeständigem Papier gedruckt, solide fadengeheftet und in Buckramleinen gebunden. Die RGG4 erhielt von der Stiftung Buchkunst die Auszeichnung "Eines der schönsten Bücher 1998. Vorbildlich gestaltet in Satz, Druck, Bild und Einband."
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(Résumé de l'ouvrage) Die wissenschaftliche Volkskunde beschäftigt sich erst seit hundert Jahren mit der Volksreligiosität - dies trotz ihres fast unüberschaubaren Reichtums. Zum erstenmal für die Schweiz wird in diesem Werk der Versuch eines Überblicks gewagt. Acht Bildreportagen von Giorgio von Arb bestätigen die Lebendigkeit der religiösen Praxis. Sinnsuche in einer Zeit, das die Nachteile fortschreitender Technisierung und Rationalisierung immer spürbarer werden, hat die Werte echten Brauchtums auch im religiösen Dingen erneut ins Zentrum der persönlichen Lebensführung vieler gerückt. Aller Ausnüchterung zum Trotz hat sich vor allem auf katholischer Seite viel an christlichem Volksbrauch erhalten. In 25 Beiträgen äussern sich Wissenschafter aus dem In- und Ausland zu Themen der Volksfrömmigkeit in der Schweiz; auch eine kritische Diskussion des in Deutschland umstrittenen Begriffs darf nicht fehlen. Das Buch ist eine aktuelle Bestandsaufnahme des hergebrachten und ständig sich erneuernden religiösen Brauchtums. Von den Stätten der Andacht über Heilglaube, Neuheidentum feministisch-matriarchalischer Prägung, Marine- und Heiligenverehrung, Wallfahrtsbrauchtum und Gebetskultur bis hin zum Einsiedler und zu Formeln wie "Adie" (à Dieu) und "Grüssgott", die wir im Mund führen.
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(Résumé de l'ouvrage) Die RGG4 bietet in 15 665 Artikeln und Teilartikeln einen fundierten Überblick über Religion und Religionen, wie sie gelebt und gedacht wurden und werden. Sie bietet den neuesten Forschungsstand, dargestellt von 3 972 ausgewiesenen Kennern der jeweiligen Materie aus 74 Ländern. Die RGG4 führt die Tradition der ersten drei Auflagen fort: Aus der Mitte des evangelischen Glaubens ist weit mehr als die Theologie im Blick, nach deren Kriterien wird aber gewichtet.Die RGG4 erschließt die Themen in Form von biographischen Artikeln, Länder-, Orts-, Begriffs- und Ereignisartikeln sowie Artikeln über Gruppierungen und Institutionen. Knappe Definitionsartikel und Querverweise erleichtern die schnelle Information. Ausführliche Reihenartikel behandeln Stichworte wie "Abendmahl" oder "Christentum" aus vielerlei Perspektiven. Die RGG4 ist durch die Artikelvielfalt und die detailgenaue Darstellung ein Nachschlagewerk; zugleich ist sie eine Lehr- und Repetitionsbibliothek. Sie bringt mit einem ausgesucht lesbaren Schriftbild ein Maximum an Information auf einer Seite. Die acht Bände der RGG4 decken jeweils ganze Buchstaben ab. Der das Werk abschließende Registerband ermöglicht den Zugang zu dem in der RGG4 enthaltenen Wissen nach noch spezielleren Fragestellungen wie beispielsweise Namen und Stichworten, die keinen Haupteintrag haben. Selbstverständlich ist die RGG4 auf alterungsbeständigem Papier gedruckt, solide fadengeheftet und in Buckramleinen gebunden. Die RGG4 erhielt von der Stiftung Buchkunst die Auszeichnung "Eines der schönsten Bücher 1998. Vorbildlich gestaltet in Satz, Druck, Bild und Einband."
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(Résumé de l'ouvrage) Die RGG4 bietet in 15 665 Artikeln und Teilartikeln einen fundierten Überblick über Religion und Religionen, wie sie gelebt und gedacht wurden und werden. Sie bietet den neuesten Forschungsstand, dargestellt von 3 972 ausgewiesenen Kennern der jeweiligen Materie aus 74 Ländern. Die RGG4 führt die Tradition der ersten drei Auflagen fort: Aus der Mitte des evangelischen Glaubens ist weit mehr als die Theologie im Blick, nach deren Kriterien wird aber gewichtet.Die RGG4 erschließt die Themen in Form von biographischen Artikeln, Länder-, Orts-, Begriffs- und Ereignisartikeln sowie Artikeln über Gruppierungen und Institutionen. Knappe Definitionsartikel und Querverweise erleichtern die schnelle Information. Ausführliche Reihenartikel behandeln Stichworte wie "Abendmahl" oder "Christentum" aus vielerlei Perspektiven. Die RGG4 ist durch die Artikelvielfalt und die detailgenaue Darstellung ein Nachschlagewerk; zugleich ist sie eine Lehr- und Repetitionsbibliothek. Sie bringt mit einem ausgesucht lesbaren Schriftbild ein Maximum an Information auf einer Seite. Die acht Bände der RGG4 decken jeweils ganze Buchstaben ab. Der das Werk abschließende Registerband ermöglicht den Zugang zu dem in der RGG4 enthaltenen Wissen nach noch spezielleren Fragestellungen wie beispielsweise Namen und Stichworten, die keinen Haupteintrag haben. Selbstverständlich ist die RGG4 auf alterungsbeständigem Papier gedruckt, solide fadengeheftet und in Buckramleinen gebunden. Die RGG4 erhielt von der Stiftung Buchkunst die Auszeichnung "Eines der schönsten Bücher 1998. Vorbildlich gestaltet in Satz, Druck, Bild und Einband."
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(Résumé de l'ouvrage) Die RGG4 bietet in 15 665 Artikeln und Teilartikeln einen fundierten Überblick über Religion und Religionen, wie sie gelebt und gedacht wurden und werden. Sie bietet den neuesten Forschungsstand, dargestellt von 3 972 ausgewiesenen Kennern der jeweiligen Materie aus 74 Ländern. Die RGG4 führt die Tradition der ersten drei Auflagen fort: Aus der Mitte des evangelischen Glaubens ist weit mehr als die Theologie im Blick, nach deren Kriterien wird aber gewichtet.Die RGG4 erschließt die Themen in Form von biographischen Artikeln, Länder-, Orts-, Begriffs- und Ereignisartikeln sowie Artikeln über Gruppierungen und Institutionen. Knappe Definitionsartikel und Querverweise erleichtern die schnelle Information. Ausführliche Reihenartikel behandeln Stichworte wie "Abendmahl" oder "Christentum" aus vielerlei Perspektiven. Die RGG4 ist durch die Artikelvielfalt und die detailgenaue Darstellung ein Nachschlagewerk; zugleich ist sie eine Lehr- und Repetitionsbibliothek. Sie bringt mit einem ausgesucht lesbaren Schriftbild ein Maximum an Information auf einer Seite. Die acht Bände der RGG4 decken jeweils ganze Buchstaben ab. Der das Werk abschließende Registerband ermöglicht den Zugang zu dem in der RGG4 enthaltenen Wissen nach noch spezielleren Fragestellungen wie beispielsweise Namen und Stichworten, die keinen Haupteintrag haben. Selbstverständlich ist die RGG4 auf alterungsbeständigem Papier gedruckt, solide fadengeheftet und in Buckramleinen gebunden. Die RGG4 erhielt von der Stiftung Buchkunst die Auszeichnung "Eines der schönsten Bücher 1998. Vorbildlich gestaltet in Satz, Druck, Bild und Einband."
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Järvholm and Co-workers (2009) proposed a conceptual model for research on working life. Models are powerful communication and decision tools. This model is strongly unidirectional and does not cover the mentioned interactions in the arguments.With help of a genealogy of work and of health it is shown that work and health are interactive and have to be analysed on the background of society.Key words: research model, work, health, occupational health, society, interaction, discussion paperRemodellierung der von Järvholm et al. (2009) vorgeschlagenen Forschungsperspektiven in Arbeit und GesundheitJärvholm und Kollegen stellten 2009 ein konzeptionelles Modell für die Forschung im Bereich Arbeit und Gesundheit vor. Modelle stellen kraftvolle Kommunikations- und Entscheidungsinstrumente dar. Die Einflussfaktoren im Modell verlaufen jedoch nur in einer Richtung und bilden die interaktiven Argumente im Text nicht ab. Mit Hilfe einer Genealogie der Begriffe Arbeit und Gesundheit wird aufgezeigt, dass Arbeit und Gesundheit sich gegenseitig beeinflussen und nur vor dem Hintergrund der jeweiligen gesellschaftlichen Kontextfaktoren zu analysieren sind.Introduction : After an interesting introduction about the objectives of research on working life, Järvholm and Co-workers (2009) manage to define a conceptual model for working life research out of a small survey of Occupational Safety and Health (OSH) definitions. The strong point of their model is the entity 'working life' including personal development, as well as career paths and aging. Yet, the model Järvholm et al. (2009) propose is strangely unidirectional; the arrows point from the population to working life, from there to health and to disease, as well as to productivity and economic resources. The diagram only shows one feed-back loop: between economic resources and health. We all know that having a chronic disease condition influences work and working capacity. Economic resources have a strong influence on work, too. Having personal economic resources will influence the kind of work someone accepts and facilitate access to continuous professional education. A third observation is that society is not present in the model, although this is less the case in the arguments. In fact, there is an incomprehensible gap between the arguments brought forth by Järvholm and co-workers and their reductionist model.Switzerland has a very low coverage of occupational health specialists. Switzerland is a long way from fulfilling the WHO's recommendations on workers' access to OSH services as described in its Global plan of action. The Institute for Work and Health (IST) in Lausanne is the only organisation which covers the major domains of OSH research that are occupational medicine, occupational hygiene, ergonomic and psychosocial research. As the country's sole occupational health institution we are forced to reflect the objectives of working life research so as not to waste the scare resources available.I will set out below a much shortened genealogy of work and of health, with the aim of extending Järvholm et al's (2009) analyses on the perspectives of working life research in two directions. Firstly towards the interactive nature of work and health and the integration of society, and secondly towards the question of what working life means or where working life could be situated.Work, as we know it today - paid work regulated by a contract as the basis for sustaining life and as a base for social rights - was born in modern era. Therefore I will start my genealogy in the pre-modern era, focus on the important changes that occurred during industrial revolution and the modern era and end in 2010 taking into account the enormous transformations of the past 20-30 years. I will put aside some 810 years of advances in science and technology that have expanded the world's limits and human understanding, and restrict my genealogy to work and to health/body implicating also the societal realm. [Author]
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Résumé Rôle des paramètres sociopolitiques et des connaissances dans la gestion des risques hydrologiques¦La recherche analyse (1) la mise en oeuvre de la gestion des risques hydrologiques et (2) les connaissances dont disposent les acteurs sur ces derniers, ainsi que (3) les interdépendances entre ces deux volets. Au total, trois études de cas ont été réalisées dont deux études régionales (ville de Berne, commune de Saillon) et une étude sur un acteur spécifique (les corporations de digues dans le canton de Berne). Les données empiriques ont été obtenues par des entretiens oraux semi-directifs et des enquêtes écrites.¦La gestion des risques hydrologiques est fortement influencée par des paramètres sociopolitiques, c'est-à-dire par les intérêts et les objectifs des acteurs, par les rapports de force entre ceux-ci ainsi que par les processus de négociation et de décision. Dans la pratique, les démarches de gestion se restreignent toutefois majoritairement aux aspects physiques, techniques et administratifs des risques hydrologiques. La dimension sociopolitique est ainsi négligée, ce qui est source de conflits qui ralentissent considérablement la planification de la protection contre les crues, voire la bloquent même complètement. La gestion des risques hydrologiques est en outre largement focalisée sur la réduction des aléas. Lés débats sur la vulnérabilité sont nettement plus rares bien qu'ils soient indispensables lorsqu'il s'agit de traiter les risques de façon holistique.¦Etant donné l'importance de la dimension sociopolitique et de la vulnérabilité, il est nécessaire que les démarches prévues dans la gestion des risques hydrologiques soient reconsidérées et adaptées. De plus, une meilleure intégration de tous les acteurs concernés est primordiale afin de trouver des solutions qui soient acceptables pour une majorité. Pour l'instant, le recours à des instruments de négociation est insuffisant.¦Les connaissances des risques hydrologiques et de leur gestion peuvent être classées en quatre répertoires (connaissances du système, de l'événement, de l'intervention et connaissances sociopolitiques) qui influent tous sur la réduction des risques. Parmi les facteurs les plus importants susceptibles de déclencher des transformations se trouvent l'occurrence de crues, la réalisation d'études (portant sur les aléas, la vulnérabilité, les mesures, etc.), l'échange de connaissances entre les acteurs, ainsi que la recherche de solutions lors de la gestion.¦Les caractéristiques des connaissances varient considérablement selon les acteurs. L'appartenance à un groupe donné ne permet toutefois pas à elle seule de déterminer l'état des connaissances : tous les acteurs peuvent avoir des connaissances pertinentes pour la gestion des risques. Les différences entre les acteurs rendent pourtant la communication compliquée. Ce problème pourrait être atténué par des médiateurs qui assureraient un travail de traduction. Dans la pratique, de telles instances manquent généralement.¦La gestion et les connaissances des risques hydrologiques sont fortement interdépendantes. L'état et les caractéristiques des connaissances déterminent directement la qualité de la protection contre les crues. Des lacunes ou des imprécisions peuvent donc entraîner une gestion non adaptée aux risques présents. Afin d'éviter une telle situation, il est important que les connaissances sur les risques hydrologiques et sur les possibilités d'y faire face soient régulièrement remises à jour. Ne devant pas se restreindre à l'expérience de crues passées, il est impératif qu'elles contiennent aussi des réflexions prospectives et des scénarios novateurs.¦La gestion n'est pas seulement demandeuse en connaissances, elle est également susceptible d'en générer de nouvelles et d'élargir les connaissances existantes. Il convient donc de considérer la création et le transfert de connaissances comme une tâche centrale de la gestion des risques.¦Zusammenfassung Die Rolle der soziopolitischen Parameter und des Wissens im Umgang mit hydrologischen Risiken¦Die Arbeit untersucht drei Themenbereiche: (1) den soziopolitischen Umgang mit hydrologischen Risiken, (2) das Wissen, über das die Akteure bezüglich der Hochwasserrisiken verfügen sowie (3) die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Themenfeldern. Insgesamt wurden drei Fallstudien durchgeführt, darunter zwei regionale Studien (Stadt Bern, Gemeinde Saillon) und eine Untersuchung eines spezifischen Akteurs (Schwellenkorporationen im Kanton Bern). Die empirischen Daten wurden anhand von halbstandardisierten Interviews und schriftlichen Umfragen erhoben.¦Das Management hydrologischer Risiken ist stark von soziopolitischen Parametern beeinflusst, d.h. von Interessen und Zielvorstellungen der Akteure, von Machtverhältnissen und von Verhandlungs- und Entscheidungsprozessen. Die in der Praxis vorgesehenen Schritte zur Reduktion der Hochwasserrisiken beschränken sich jedoch meist auf die physischen, administrativen und technischen Aspekte der Risiken. Die Vernachlässigung ihrer soziopolitischen Dimension führt zu Konflikten, welche die Planung von Hochwasserschutzprojekten deutlich verlangsamen oder gar blockieren. Des Weiteren konzentriert sich das Risikomanagement im Wesentlichen auf die Reduktion der Gefahren. Gesellschaftliche Debatten zur Vulnerabilität sind deutlich seltener, obschon sie für einen umfassenden Umgang mit Risiken unabdingbar sind.¦Angesichts der Bedeutung der soziopolitischen Dimension und der Vulnerabilität ist es notwendig, dass die Vorgehensweise im Risikomanagement überdacht und angepasst wird. Zudem ist eine bessere Integration aller betroffener Akteure unablässig, um mehrheitsfähige Lösungen zu finden. Zur Zeit ist der Rückgriff auf entsprechende Instrumente ungenügend.¦Das Wissen über hydrologische Risiken und deren Management kann in vier Repertoires eingeteilt werden (Systemwissen, Ereigniswissen, Interventionswissen, soziopolitisches Wissen), die alle bei der Reduktion von Risiken bedeutsam sind. Zu den wichtigsten Faktoren, die Wissenstransformationen auslösen, gehören Hochwasserereignisse, die Durchführung von Studien (zu Gefahren, zur Vulnerabilität, zu Massnahmen usw.), der Wissensaustausch zwischen Akteuren und die Suche nach Lösungen während des Risikomanagements.¦Die Merkmale der Wissensformen unterschieden sich stark zwischen den verschiedenen Akteuren. Die Zugehörigkeit eines Akteurs zu einer bestimmten Gruppe ist jedoch kein ausreichendes Kriterium, um dessen Wissensstand zu bestimmen: Alle Akteure können über Wissen verfügen, das für den Umgang mit Risiken relevant ist. Die Unterschiede zwischen den Akteuren gestalten die Kommunikation allerdings schwierig. Das Problem liesse sich entschärfen, indem Mediatoren eingesetzt würden, die als Übersetzer und Vermittler agierten. In der Praxis fehlen solche Instanzen weitgehend.¦Zwischen dem Umgang mit hydrologischen Risken und dem Wissen bestehen enge Wechselwirkungen. Der Zustand und die Eigenschaften der Wissensformen bestimmen direkt die Qualität des Hochwasserschutzes. Lückenhaftes und unpräzises Wissen kann demnach zu einem Risikomanagement führen, das den tatsächlichen Gegebenheiten nicht angepasst ist. Um eine solche Situation zu verhindern, muss das Wissen über Risiken und Hochwasserschutz regelmässig aktualisiert werden. Dabei darf es sich nicht auf die Erfahrung vergangener Hochwasser beschränken, sondern hat auch vorausschauende Überlegungen und neuartige Szenarien einzubeziehen.¦Das Risikomanagement benötigt nicht nur Wissen, es trägt auch dazu bei, neues Wissen zu t generieren und bestehendes zu erweitern. Die Erarbeitung und der Transfer von Wissen sind deshalb als zentrale Aufgaben des Risikomanagements zu betrachten.¦Abstract¦The role of socio-political parameters and of knowledge in the management of hydrological risks¦The purpose of the thesis is to analyse (1) the socio-political management of hydrological risks, (2) the knowledge about hydrological risks, and (3) the interaction between risk management and knowledge. Three case studies were carried out, two at a regional level (city of Berne, village of Saillon) and one about a specific stakeholder (the dyke corporations in the canton of Berne). Empirical data were collected by the means of semi-structured interviews and surveys.¦The management of hydrological risks is highly influenced by socio-political issues, i.e. by interests and goals of stakeholders, by the balance of power between stakeholders, as well as by negotiations and decision-making processes. In practice, however, risk management is mainly constrained by physical, technical, and administrative aspects. The neglect of the socio-political dimension may thus be the source of conflicts which significantly delay the planning and implementation of flood protection measures, or even stop them. Furthermore, risk management mostly concentrates on hazard reduction. Discussions on vulnerability issues are less frequent although they are fundamental for treating risks in a holistic manner.¦Because of the importance of the social-political dimension and of vulnerability issues, it is necessary that the common approach of managing hydrological risks is reconsidered and adapted. Moreover, the integration of all stakeholders that are concerned with hydrological risks is essential for finding solutions which are supported by a majority. For instance, the application of appropriate negotiation instruments is insufficient.¦Knowledge about hydrological risks and their management can be classified into four categories (system knowledge, event knowledge, intervention knowledge, socio-political knowledge) which are all influencing the reduction of risks. Among the most important factors that are likely to trigger knowledge transformations, one can point out flood events, studies about risk parameters (hazards, vulnerability, protection measures, etc.), knowledge exchange between stakeholders, and the search for solutions during risk management.¦The characteristics of knowledge vary considerably between stakeholders. The affiliation to a specific group is thus not a sufficient criterion to determine the quality of a stakeholder's knowledge: every stakeholder may have knowledge that is relevant for risk management. However, differences between stakeholders complicate the communication. This problem could be attenuated by mediators which ensure the translation between stakeholders. In practice, such instances are generally lacking.¦The management and knowledge of hydrological risks are highly interdependent. The state and the characteristics of the four categories of knowledge determine directly the quality of flood protection. Gaps and imprecison may thus lead to forms of management which are not adapted to the actual risks. This kind of situation can be avoided by updating regularly the knowledge about hydrological risks and about protection measures. However, knowledge must not be restricted to the experience of past floods. On the contrary, it is indispensable also to involve prospective reflections and new scenarios.¦Risk management does not only require knowledge, it may also generate new knowledge and enlarge existing knowledge. The creation and the transfer of knowledge has thus to be seen as a central task in risk management.