5 resultados para Dynamisches Verhalten

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Altruistisches Verhalten ist ein fester Bestandteil im Leben von Menschen. Die Bereitschaft sich gegenseitig zu unterstützen ist durch unterschiedliche Motive gekennzeichnet. Manche Menschen helfen, ohne einen eigenen Nutzen daraus zu ziehen. Andere Menschen dagegen verhalten sich in gewissem Maße hilfsbereit, erwarten hierfür aber eine Gegenleistung. Die vorliegende Arbeit untersucht die altruistischen Verhaltensweisen von Studierenden verschiedener Fachrichtungen. Basierend auf der Technik der verlorenen Briefe wurde in einem Feldexperiment das altruistische Verhalten von Studierenden der Fakultät IV (Wirtschaft und Informatik) und der Fakultät V (Diakonie, Gesundheit und Soziales) der Hochschule Hannover untersucht. Dabei wurden Briefe an unterschiedlichen Stellen platziert und deren Mitnahme- und Rücklaufergebnis gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende der Fakultät IV (Wirtschaft und Informatik) eher zu altruistischem Verhalten neigen, als die durch ihren Studiengang vermeintlich stärker sozial geprägten Studierenden der Fakultät V (Diakonie, Gesundheit und Soziales). Ferner nimmt die Wahrscheinlichkeit eines altruistischen Verhaltens mit steigender Anzahl an anwesenden Personen ab.

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Hintergrund und Fragestellung: Die durch röntgentechnische Diagnoseverfahren in der Medizin entstehende Strahlenbelastung für Patient und Personal soll laut Strahlenschutzverordnung so gering wie möglich gehalten werden. Um dieses zu erreichen ist ein professioneller und bedachter Umgang mit den Röntgengeräten unabdingbar. Dieses Verhalten kann derzeit jedoch nur theoretisch vermittelt werden, da sich ein Üben mit realer Strahlung von selbst verbietet. Daher stellt sich die Frage wie man die Strahlenschutzausbildung durch eine verbesserte Vermittlung der komplexen Thematik unterstützen kann. Methoden: Das CBT-System (Computer Based Training) virtX, welches das Erlernen der korrekten Handhabung mobiler Röntgengeräte unterstützt, wurde um Aspekte aus dem Bereich des Strahlenschutzes erweitert. Es wurde eine prototypische Visualisierung der entstehenden Streustrahlung sowie die Darstellung des Nutzstrahlenganges integriert. Des Weiteren wurde die Berechnung und Anzeige der virtuellen Einfallsdosis für das durchstrahlte Volumen sowie für den Bereich des Bildverstärkers hinzugefügt. Für die Berechnung und Visualisierung all dieser Komponenten werden die in virtX parametrisierbaren C-Bogen-Einstellungen, z.B. Stellung der Blenden, Positionierung des Röntgengerätes zum durchstrahlten Volumen und Strahlenintensität, herangezogen. Das so erweiterte System wurde auf einem dreitägigen Kurs für OP-Personal mit über 120 Teilnehmern eingesetzt und auf der Basis von Fragebögen evaluiert. Ergebnisse: Von den Teilnehmern gaben 55 einen ausgefüllten Evaluations-Fragebogen ab (Responserate 82%). Das Durchschnittsalter der 39 weiblichen und 15 männlichen Teilnehmer (einer o.A.) lag bei 33±8 Jahren, die Berufserfahrung bei 9,37±7 Jahren. Die Erfahrung mit dem C-Bogen wurde von einem Teilnehmer (2%) mit „Keine oder bisher nur Einführung erhalten“, von acht Teilnehmern (14%) mit „bediene einen C-Bogen gelegentlich“ und von 46 (84%) mit „bediene einen C-Bogen regelmäßig“ angegeben. 45 (92%) der Teilnehmer gaben an, durch die Visualisierung der Streustrahlung etwas Neues zur Vermeidung unnötiger Strahlenbelastung dazugelernt zu haben. Schlussfolgerung: Trotz einer bislang nur prototypischen Visualisierung der Streustrahlung können mit virtX zentrale Aspekte und Verhaltensweisen zur Vermeidung unnötiger Strahlenbelastung erfolgreich vermittelt werden und so Lücken der traditionellen Strahlenschutzausbildung geschlossen werden.

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Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete Version einer Hausarbeit im Modul Research Management im Masterstudiengang Unternehmensentwicklung im Sommersemester 2014 bei Prof. Dr. Sven Litzcke. In der Arbeit wird untersucht, ob die oftmals vorherrschende Meinung zutrifft, dass Studierende wirtschaftsorientierter Studiengänge ihre Studiengangwahl aufgrund der positiven Karriere- und Verdienstmöglichkeiten und unter Vernachlässigung ihrer persönlichen Neigungen und Interessen getroffen haben. Mittels eines Fragebogens werden die Ausprägungen der Motivationsformen extrinsische und intrinsische Motivation von Studierenden der Fakultät IV Wirtschaft und Informatik der Hochschule Hannover gemessen. Da Studierenden von künstlerischen und kreativen Studiengängen dieses Verhalten nicht unterstellt wird, werden Studierende der Fakultät III Medien, Information und Design der Hochschule Hannover als Vergleichsgruppe herangezogen. Die Untersuchung orientiert sich an der Hypothese, dass die extrinsische Motivation von Studierenden der Fakultät IV der Hochschule Hannover in Bezug auf ihr Studium stärker ausgeprägt ist als die von Studierenden an der Fakultät III der Hochschule Hannover. Da vermutet wird, dass die Fakultät IV der Hochschule Hannover nicht aus einer homogenen Gruppe besteht, untersucht diese Arbeit zudem die Hypothese, dass die extrinsische Motivation von Studierenden im Studiengang Betriebswirtschaftslehre in Bezug auf ihr Studium stärker ausgeprägt ist, als die von Studierenden der Angewandten Informatik. Die Auswertung von 312 Fragebögen hat beide Hypothesen bestätigt. Studierende der Fakultät III sind weniger extrinsisch und stärker intrinsisch motiviert als Studierende der Fakultät IV. Zudem sind Studierende der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover stärker extrinsisch motiviert als Studierende der Angewandten Informatik an der Hochschule Hannover.

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Welche Rolle zwischen Anpassung und Widerstand spielten die deutschen evangelischen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus? Kämpften sie allein um ihre Selbsterhaltung als Organisation oder auch für die Wahrung der Menschenrechte außerhalb der Kirchenmauern? Wie gingen sie nach dem Ende des NS-Regimes mit ihrem eigenen Verhalten in den Jahren 1933-1945 um? Diesen Fragen geht Heinrich Grosse in acht Aufsätzen nach, die zusammenfassende Darstellungen kirchlichen Verhaltens sowie Forschungsergebnisse zu einzelnen Personen enthalten. An den Anfang hat er Untersuchungen über die evangelische Kirche und die Judenverfolgung gestellt, weil sich besonders hier zeigen musste, ob sie Kirche im Sinne Jesu war. Drei der Beiträge sind Studien zur regionalen Kirchengeschichte und konzentrieren sich auf die hannoversche Landeskirche, die größte der sog. intakten Landeskirchen im „Kirchenkampf“. Mit einer Vielzahl von konkreten Belegen fundiert der Verfasser seine Aussagen über die Rolle der Kirchen. Der Autor teilt die Auffassung Richard von Weizsäckers: „Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“ Grosse ist überzeugt, dass die Kirchen an Glaubwürdigkeit und Zukunft gewinnen, wenn sie aufklärend und ehrlich mit ihrer eigenen Geschichte umgehen. Die acht Untersuchungen sollen einen Beitrag dazu leisten.

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In dieser Arbeit werden Verfahren zur visuellen Beurteilung von Stabilitätseigenschaften nichtlinearer, zeitdiskreter Systeme und mögliche Anwendungen vorgestellt. Ausgehend von den erforderlichen Grundbegriffen der Chaostheorie werden verschiedene Maße zur Detektion, Beschreibung und Visualisierung chaotischen Systemverhaltens motiviert, mathematisch definiert, physikalisch interpretiert und gedeutet: der Lyapunov Exponent, die Entropie, das Fourierspektrum und die Korrelation. Als erste Anwendung basierend auf diesen Gütemaßen wird das Verhalten von linearen und nichtlinearen rekursiven Systemen visualisiert und verglichen. Es zeigt sich, dass bei rekursiven linearen Systemen der Übergang von einem stabilen in einen instabilen oder chaotischen Zustand kontinuierlich erfolgt, während dieser Übergang bei nicht linearen Systemen häufig abrupt auftritt. Unter Verwendung der vorgestellten Visualisierung lässt sich sehr genau nachvollziehen, welche Parameter und insbesondere welche Parameterübergänge dabei kritisch sind. Diese Kenntnis ist sehr wichtig für eine störfreie Systemparametrierung und eine erforderliche Arbeitspunktsuche. In einer zweiten Anwendung wird chaotisches Systemverhalten als Generator optimal orthogonaler Signalfunktionen eingesetzt. Dazu wird die Rekursionsfolge in einem chaotischen Arbeitspunkt eines nichtlinearen rekursiven Systems als Musterfunktion eines statistischen Zufallsprozesses interpretiert: Je chaotischer das Systemverhalten und je kleiner die Varianz des Korrelationsmaßes desto besser können orthogonale Signalfolgen modelliert werden. Solche Signalfolgen sind von großer Bedeutung, wenn digitale Nachrichten über einen gestörten Kanal mit minimalem Daten- und Energieaufwand übertragen werden sollen. Als abschließendes Beispiel wird die fraktale Bildcodierung vorgestellt. Sie beruht nicht wie die klassischen Verfahren der Bildcodierung (Prädiktion, Transformation) auf statistischen Eigenschaften des Bildsignals sondern ausschließlich auf Selbstähnlichkeit. Die Bildpunkte eines Bildblockes werden nicht durch deren Grauwerte sondern durch ein Fraktal beschrieben, wobei dieses Fraktal durch eine kontraktive, affine Abbildung der Grauwertinformation dargestellt wird. Dieses Fraktal, d.h. diese Abbildungsvorschrift oder Gesetzmäßigkeit beschreibt die vollständige Information des Bildes. Durch die Anwendung dieser fraktalen Darstellung wird das codierte Bild aus beliebigen Bildern gleicher Größe generiert.