8 resultados para Menschen mit Behinderung
em Fachlicher Dokumentenserver Paedagogik/Erziehungswissenschaften
Resumo:
Der Autor stellt drei Thesen zu der Fragestellung „Wie gehen Jugendliche und junge Erwachsene alltagstauglich mit dem Kassettenrekorder um?“ auf, die er in drei Anläufen begründet: „Es geht zunächst um Alltag und wie sich Menschen mit Benachteiligungen und Behinderung darin bewegen. In einem zweiten Anlauf [skizziert er] kurz die gegenwärtigen sonderpädagogische Fragestellungen und deren Aufmerksamkeit für das Hören und Zuhören … [Daraus] soll deutlich werden, wie man mit O-Tönen Sollbruchstellen herstellen kann, und wie sich eine solche Praxis begründen lässt.“ Indem junge Menschen mit Behinderung mit Audiorekordern ihren Alltag erkunden, kehrt sich durch die Erkundungsform Interview die bisher erlebte asymmetrische Kommunikationssituation um, weil selbst über Inhalt, Anfang und Ende einer Kommunikation bestimmt werden kann. Somit begründen Audioclips Erfahrung von Kommunikationssouveränität. (Orig./Autor)
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Migration in ihren unterschiedlichsten Facetten hat die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland in den Arbeits- und Lebenswelten in vielfältiger Weise beeinflusst und verändert. Auch in der Sozialen Arbeit gehören die Begegnungen mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte längst zum Alltag beruflicher Praxis. Für die Soziale Arbeit ergeben sich aus der Migration vielfältige Aufgaben, Herausforderungen und Chancen. Diese Aufgaben, Herausforderungen und Chancen wurden im Rahmen der Tagung Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft, welche am 20. und 21. Januar 2012 an der Katholischen Hochschule NRW in Aachen stattfand, diskutiert. Die einzelnen Beiträge dieser Tagung liegen mit dem vorliegenden Band nun als Buch vor. (DIPF/Orig.)
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Rezension von: Daniela Böhringer / Ute Karl / Hermann Müller / Wolfgang Schröer / Stephan Wolff: Den Fall bearbeitbar halten, Gespräche in Jobcentern mit jungen Menschen, Opladen & Farmington Hills: Verlag Barbara Budrich 2012 (265 S.; ISBN 978-3-86649-451-0)
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Inklusion erfordert Veränderungen, Umbau und Umdenken auf vielen Ebenen. Ob Teilhabe gelingt, entscheidet sich letztlich im pädagogischen Alltag. So muss in einem inklusiven Bildungssystem auch geklärt werden, was Bildung ausmacht, wenn sie alle Kinder adressiert. Was bedeutet hier Bildung und in welchem Zusammenhang stehen die Konstrukte von Bildung und Behinderung? Wurden doch traditionell die Grenzen des ersten systemwirksam mit der Zuschreibung des zweiten markiert. Das vorliegende Buch thematisiert in historischer Perspektive die sich verändernden Vorstellungen über Bildung, Behinderung(en) und Gerechtigkeit im Bildungssystem sowie die damit verbundenen kontroversen Debatten sowie die häufig uneinheitlichen, teils gegenläufigen Entwicklungen der sogenannten Sonder- und der sogenannten Regelpädagogik. Die Analyse arbeitet die Beiträge integrations- und inklusionspädagogischer Theorien (Reiser, Feuser, Prengel, Wocken, Reich) zu einem gemeinsamen Bildungsverständnis für alle Kinder heraus. Diese Potenziale integrations- und inklusionspädagogischer Theoriebildung werden eingeordnet in bildungstheoretische Dimensionen sowie in die aktuellen Debatten um Inklusion und Bildung als Menschenrecht. (DIPF/Orig.)
Wegbegleitung, Trost und Hoffnung. Interdisziplinäre Beiträge zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
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Sterben und Tod bedeuten meist das Hindurchgehen durch eine schwere Zeit sowohl für den Betroffenen selbst als auch für dessen Familienangehörige und Freunde. Umso wichtiger ist es, diesen Weg nicht alleine gehen zu müssen und dadurch Trost zu finden, dass in der Begleitung eine lebensstärkende Hoffnung zum Ausdruck kommt. Der vorliegende Band zum Thema Sterben, Tod und Trauer versammelt Beiträge aus unterschiedlichen fachlichen und beruflichen Perspektiven. Dabei wird die Soziale Arbeit als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Disziplinen herausgearbeitet. Das Buch macht deutlich, das Sterben und Trauern nicht nur mit großen Belastungen verbunden sind, sondern auch Chancen zu Integrität, Erkenntnis und persönlichem Wachstum eröffnen. Eine ganzheitliche, an den Bedürfnissen der Betroffenen orientierte Wegbegleitung von Haupt- und Ehrenamtlichen kann hierbei eine wichtige Hilfe darstellen. (DIPF/Orig.)
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[Der Beitrag nähert sich der Frage], ob die aktuelle JeKi-Praxis günstige Voraussetzungen für die erweiterte Einführung inklusiver Settings bietet und wie die bestehenden Ansätze eines inklusiven JeKi-Unterrichts in Grundschulen mit gemeinsamem Unterricht eingeschätzt werden können. [...] Für jede dieser Ebenen wurden in der Studie „JeKi und gemeinsamer Unterricht" ausgewählte Fragestellungen untersucht, in der vorliegenden Darstellung sollen zwei Aspekte im Vordergrund stehen, die der innerpsychischen und der institutionellen Ebene zugeordnet werden können. (DIPF/Orig.)
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Berufswahlsentscheidung und die Frage nach dem Gehen oder Bleiben ist nicht nur für viele junge Menschen in ländlichen Regionen eine wichtige Frage, sondern auch für die im Übergang Schule-Beruf arbeitenden Menschen und Akteure der jeweiligen Kommune. Vor dem Hintergrund der Abwanderungstendenzen und der Optimierung der Übergänge Schule-Beruf hat die Stabsstelle Bildung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte repräsentativ 2800 Auszubildende des Landkreises befragt über die Einflussfaktoren für ihre Berufswahl und über ihre Entscheidung hier zu bleiben oder gehen befragt. Die z.T. überraschenden Ergebnisse werden in dieser Studie zusammen mit Handlungsempfehlungen dargestellt. (DIPF/Autor)
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Im Anschluß an das narrative Verständnis der Zeit bei Paul Ricoeur und Wilhelm Schapp entwickelt der Text die These, daß Lebenszeit die Summe der erzählten und erzählbaren Geschichten ist, die wir über uns und die wir einander zu erzählen haben. Wenn diese These Geltung besitzt, plausibel und nachvollziehbar ist, dann sind Sonderpädagogen Geschichtenerzähler. Allerdings (re-)konstruieren sie nur eine Geschichte, nämlich die der Behinderung. Nur in diesem Fokus sind andere Menschen sonderpädagogisch überhaupt interessant. Dieser unauflösliche Widerspruch fundiert Sonderpädagogik. Fatal im Sinne von „end-gültig“ist die Konsequenz für den so Erzählten: wer nur eine Geschichte von sich zu erzählen hat, über wen es nur eine Geschichte zu erzählen gibt, der ist arm dran. Behinderung ist ein Geschichtsmonopol. Dem ist nur durch disziplinkritische Auswilderung zu entgehen. Die pädagogische Aufgabe liegt in der Eröffnung eines Horizontes von Geschichten. Dies kann die verengenden institutionellen und organisatorischen Fragestellungen gegenwärtiger inklusiver Bewegungsforschung erweitern und ergänzen. Es ist dabei gleichgültig, ob dies zu einer Neubestimmung von akademischer Sonderpädagogik oder ihrer Substituierung führt. Die weißen Handschuhe auszuziehen gilt es allemal. (DIPF/Orig.)