3 resultados para 18. Jahrhundert

em Dokumentenserver der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen


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Erstmals beschreibt Dietmar Schiersner die Damenstifte von Augsburg und Edelstetten im 18. Jahrhundert, die durch Beispiele aus dem Lindauer Stift ergänzt werden. Der Band handelt vom Leben und Sterben der Frauen, die in einer kleinen Gemeinschaft, meist zu acht oder zehnt, als Mitglieder einer kirchlichen Institution leben. Es sind adlige Frauen, deren Familien fast immer zur schwäbischen Reichsritterschaft gehören. Sie erscheinen in den Quellen als Töchter oder Schwestern, Tanten oder Nichten, als Chorfräulein, Kapitulardamen, Äbtissinnen, Junge und Alte. Der Autor verknüpft einen am anthropologischen Raum orientierten Zugang mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen. So werden die sich wandelnden Identitäten von Stift, Stiftsgemeinschaft und einzelner Frau erfasst und erzählt. Im Blick stehen dabei die gesunden wie kranken Körper der Damen, deren Kleidung, Wohnräume und Räume der Imagination: Lesen, Schreiben, Musizieren, wie auch die prägenden Zeit-Räume wie Tag und Jahr, Lebensalter und Generationenkonflikte, Sterbestunde, Ewigkeit und institutionelle Memoria.

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Das Augustinerchorherrenstift Bernried ist eine Gründung des 12. Jahrhunderts und beheimatete bis zur Säkularisation 1803 einen Augustinerchorherrenkonvent. Die Stiftung des Grafenpaares Otto und Adelheid von Valley gehörte zu den neuen geistlichen Niederlassungen, die im Zuge der Reformbewegung der Regularkanoniker fundiert wurden. Für die Region um Bernried am Starnberger See wirkte das Stift als gestalterische Kraft über sechs Jahrhunderte hinweg. Großen Aufschwung nahm das Stift erneut im 18. Jahrhundert, als herausragende Pröpste gerade die musikalische Entwicklung des Konventes förderten: einige Pröpste wirkten als Komponisten; von den Musikalien haben sich zahlreiche Handschriften und Instrumente erhalten. Nach dem bewährten Schema der Germania Sacra skizziert die Autorin Walburga Scherbaum kenntnisreich die Geschichte, die Verfassung, das geistige und religiöse Leben, die Besitzgeschichte und vor allem das Personal des Stiftes von seiner Gründung bis zur Aufhebung. Mit diesem Werk werden die Bemühungen der Germania Sacra um die geistlichen Institutionen im Alten Reich um eine weitere geistliche Niederlassung im bayerischen Raum neben Raitenhaslach (Germania Sacra N. F. 11), Dietramszell (Germania Sacra N. F. 24), Benediktbeuern (Germania Sacra N. F. 28) und Wessobrunn (Germania Sacra N. F. 39) bereichert.

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Im fünften Band der Würzburger Bischofsreihe der Germania Sacra behandelt Winfried Romberg die Episkopate der Epoche vom Spätkonfessionalismus katholischer Provenienz bis zum Einsetzen erster Impulse der Aufklärung. Neben der ständigen Herausforderung in der Reichs- und äußeren Politik war das Zeitalter geprägt vom verstärkten ordnungspolitischen Aufbau der weltlichen und geistlichen Landesverwaltung wie in religiös-ästhetischer Hinsicht vom Kirchenbarock und seinen Frömmigkeitsformen. Die vorgestellten fünf Pontifikate illustrieren den in diesem Zeitraum erreichten Höhepunkt absolutistischer Machtentfaltung einschließlich verwandter merkantilistischer Prinzipien. Die beiden Pontifikate der Schönborn-Brüder Johann Philipp Franz und Friedrich Carl markieren hierbei den Zenit dieses einflussreichen rheinisch-fränkischen Adelsgeschlechts im Hochstift Würzburg. Insgesamt fand das Würzburger Staatswesen in dieser Periode zu festen Formen, die auch im weiteren 18. Jahrhundert erhalten bleiben sollten.