71 resultados para Paläontologie
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Resumo:
Der Plan, große Mengen radioaktiver Materialien in Salinar- gesteine von Salzstöcken einzulagern, schließt die Rück- holbarkeit praktisch aus. Bei der Abschätzung des Langzeitverhaltens der Gesteine, der Grubenbaue und des gesamten Diapirs sind - wie auch beim Einlagerungsvorgang selbst - Fehler nicht auszuschließen und nicht korrigierbar. Die Antragsteller behandeln die geowissenschaftlichen Aspekte der Einlagerung (Teilprojekt 6) nicht qualifiziert und widmen den damit verbundenen Problemen eine unangemessen geringe Aufmerksamkeit. Sie lassen die einem solchen Projekt adäquate planerische Sorgfalt vermissen, gehen mit den zur Verfügung stehenden Daten in ihrer Argumentation ungenau oder selektiv um und erwecken den Eindruck, unter der Erdoberfläche nach dem 'trial-and-error'-Prinzip Vorgehen zu wollen. Salzstöcke sind tektonisch grundsätzlich instabile Gesteinskörper. Die an ihrem Aufbau überwiegend beteiligten Gesteine sind die wasserlöslichsten der Erdkruste; sie reagieren am empfindlichsten auf mechanische und thermische Beanspruchung und sind am reaktionsfähigsten bei möglichen Interaktionen zwischen Einlagerungsmaterial und Einlagerungsmedium. Salzstöcke sind die auf bergtechnische Eingriffe am sensibelsten reagierenden Gesteinskörper, insbesondere, wenn der am Salzspiegel herrschende Lösungszustand gestört wird, wenn durch künstliche Hohlräume im Innern Kriechbewegung (Konvergenz) des gesamten Salinars ausgelöst wird und wenn mit der Einlagerung thermische Belastungen einhergehen, welche höher sind als die mit der Gesteinsbildung und -Umbildung verbundenen Temperaturen es jemals waren. Daß trotz dieser Empfindlichkeit Gewinnungsbergbau in Diapiren möglich ist, ist kein Beleg für ihre Eignung als Endlager. Die Geowissenschaften verfügen über Modellvorstellungen zur Deutung der Salinargenese, des Salzaufstiegs und des gebirgsmechanischen Verhaltens. Diese Modelle sind teils als 'Lehrbuchwahrheit1 allgemein akzeptiert, werden z.T. aber auch als Hypothesen kontrovers diskutiert. Langzeitprognosen über das Verhalten von Gesteinen sind nicht verläßlich, wenn sie auf widersprochenen Modellvorstellungen über das Wesen von Gesteinen und Gesteinsverhalten beruhen. Die Salzstockauswahl ging der geowissenschaftlichen Erkundung voraus. Die wenigen publizierten Daten zur regionalen Geologie lassen nicht auf einen bergbautechnisch besonders leicht zu beherrschenden Salzstock schließen. Die Lage des Diapirs im Verbreitungsgebiet wasserreicher quartärzeitlicher Rinnensysteme spricht genauso gegen die Standortwahl wie die zu erwartende komplizierte Interntektonik und die politisch bedingte Unerforschbarkeit der Gesamtstruktur Gorleben-Rambow. Als Fehlentscheidung ist die durch Landkäufe am Standort Gorleben vorweggenommene Auswahl des Fabrikgeländes einschließlich Schachtanlage und Tritiumwasser-Verpressung auf dem Salzstock zu werten. Der nicht auszuschließende "Störfall Wassereinbruch" kann sich über Tage auf die Standsicherheit der riesigen Gebäude und Lagerbecken zerstörerisch auswirken und so Kontamination der Umgebung verursachen. Geowissenschaftliche Gründe, Erfahrungen aus der Bergbaukunde und die Erwartung, daß man fehlerhaftes Handeln nicht ausschließen kann, führen den Verfasser zu der Überzeugung, daß die Endlagerung radioaktiver Abfälle im Salz nicht zu empfehlen und nicht zu verantworten ist.
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Diese Veröffentlichung ist der zweite und umfangreichste Ausschnitt meiner Examensarbeit. Ein erster Ausschnitt über die Crinoiden des Grenzgebietes Deutschland-Niederlande wurde bei "grondboor en hamer" eingereicht (in niederländischer Sprache), ein dritter Ausschnitt über die Crinoiden des Osning-Sandsteins ist für eine Zeitschrift des Naturkunde-Museums Bielefeld vorgesehen. Ziel der Examensarbeit ist es, erstens die Mega-, Meso- und Mikroreste der Crinoiden der nordwestdeutschen Unterkreide möglichst vollständig zu erfassen und systematisch zu bearbeiten, zweitens deren stratigraphische sowie paläogeographische bzw. fazielle Verbreitung zu ermitteln. Es wurde versucht, für diese Arbeit den größten Teil der in den verschiedenen Sammlungen vorhandenen Crinoidenreste zu berücksichtigen.
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In the Weser valley NW Hameln early diagenetic carbonate cementation is present in the upper Elsterian to Drenthe sediments. Examination of the calcite cement indicated a multiphase formation. Cementation occured mainly in vadose environment above ground-water table. This process generated predominantly brown calcite cement with a crystal size of <5 to 20pm. Next to meniscus-cement this fine-crystalline calcite forms further cements typical for vadose zone. In one layer of the „Mittelterrasse'-sediments, deposited in the late Elsterian age, a calcite cement is present, which may already have formed in the Holstein Interglacial. Cementation started in the upper-most layers of the „Mittelterrasse'-sediments in a late phase of „Mittelterrasse“-accumulation in this area. The so formed consolidated layers were deformed by the Drentheglacier. After ice melting cementation continued in at least 3 phases, creating nonluminiscent phreatic, orange to red luminiscent vadose and nonluminiscent vadose calcite cement.
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Upper-Jurassic geschiebe-corals (Thamnasteria concinna) from a gravel-/sandpit at Freden/Leine are described. They are slightly bored by bivalves (Gastrochaenolites) and worms (Trypanites). Some oysters (Nanogyra Inana) encrusted the surface. The corals growed as massiv head-like (bulbous) colonies with "multicolumnar growth form" and ragged outlines. Similar shaped colonies are reported from Easteuropean Upper Jurassic (Pommerania), but are never reported for NW-Germany. Beds in which the coral-geschiebe were found - Drenthe stage in age - contain a high content of local geschiebe-material. The low degree of abrasion of the coral-geschiebe indicates short glacial transportation. It is possible, that the geschiebe originate from the Heersumer Schichten from Selter to Thüster Berg.
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The Elfas, Ahlsburg, and Salzderhelden overthrusts have been considered for a long time to be halotectonic structures caused by diapiric rise of Zechstein salt into thrust planes and other zones of weakness in the overlying rocks. Much of the Markoldendorf syncline between the overthrusts is covered by Quaternary deposits. The structure of the syncline and its western and southern boundaries were mapped with the help of many boreholes and micropalaeontological dating during remapping of the 1 : 25 000 geological sheet 4124 (Dassel). The Ahlsburg overthrust has now been shown to continue to the NW and to lead into the Lüthorst graben, which truncates the syncline in the west and passes into the crestal fault of the Elfas anticline. Figure 6 shows the NW-SE trending faults bounding three blocks which, according to seismic interpretation (Geotectonic Atlas 1996), have moved several times, in some areas in opposite senses. The NNE-SSW-trending grabens act as hinges, separating the NW-SE faults into sections that have undergone different movement.
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An outline of the Pleistocene history of the southern Lüneburg Heide is given based on the interpretation of exposed sections and indicator-stone analysis. Locally, Elsterian sediments crop out at the surface, mainly near the Holsteinian kieselgur (diatomite), thus indicating the existence of a pre-Saalian relief. Most of the Pleistocene deposits were formed during the three Saali- an ice advances. The ground moraine (basal till) of the first advance (the main Drenthe moraine) and its outwash sands are only locally exposed and only at the margin of the Aller valley do they form a relatively extensive plain. To the north, they are overlain by outwash sands of the late Drenthe advance. Also the Uelzen end moraine consists mainly of these outwash sands. The Uelzen moraine was overridden by the same ice advance. The Warthe ice sheet left only minor traces ridge; its advance came to a final stop at the already dumped morainic material.
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For the first time, in this study NW-German coral and reef localities are comprised. Three well exposed and developed reefal units, which have been analyzed by a working group located at the Institut für Geologie und Paläontologie in Hannover, are extensively described and classified orientated with pre-existing reef classifications. The paleoecologic interpretation of these reefs is compared with several similar reefal units from throughout W and SW Europe.
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In this article the sand-/gravelbodies from Hausberge-Veltheim and Krankenhagen- Möllenbeck in the Wesertal are described and compared considering their depositional and architectural regime. A scenario is developed to explain the genetic sequence of the deposits. The sand-/gravel-body exposed at Krankenhagen-Möllenbeck was deposited first in form of a marginal käme. Subsequently during the Drenthe-stade of the Saale ice age, the sedimentation of the sand- /gravelbody at Hausberge-Veltheim took place under the depositional environment of an end- moraine.
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Biographie und Danksagung an Johann Peter Groetzner
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Am Osthang des Eggegebirges zwischen Horn-Bad-Meinberg und Langeland ist der Lias vom Hettangium bis zum Sinemurium in meist lückenhaften Aufschlüssen erhalten. Aus den Teilprofilen wurde in dieser Arbeit ein Normalprofil zusammengestellt. Die Liasschichten sind ihrer beckenrandnahen Lage entsprechend kalkig, mergelig und tonig mit unterschiedlich hohen Anteilen von terrigenem Detritus ausgebildet. Aufgrund lithologischer Unterschiede wurden verschiedene Gesteinstypen klassifiziert und beschrieben und das Normalprofil in fünf petrographische Abschnitte unterteilt. Die orthostratigraphische Einstufung erfolgte mit Ammoniten.
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This article is a first summary of the heavy-mineral content of moraine and meltwater deposits of the Saalian glaciation in the Münsterland and its northeastern extension (NW Germany). In the beginning the appearance and distribution of both types of sediments are described (E. Speetzen), then the heavy mineral composition of selected outcrops is reported and the results are compared (D. Henningsen). Generally the predominant heavy minerals are garnet, minerals of the epidote group, zircon, and ordinary hornblende. The heavy mineral contents of moraine sediments sometimes are similar to that of meltwater deposits, in other cases they are different. Obviously there exists no relation between the heavy mineral composition and various advances of the Scandinavian ice sheet and their sediments, the content of heavy minerals rather depends on local influences.
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Aus der crenistria-Zone (Subzone des Goniatites crenistria crenistria = cu III alpha3) von Lautenthal (Ober-Harz) werden zwei Arten von ArchegonusJ(Latibole) G.& R.HAHN, 1969 beschrieben und abgebildet: Archegonus (Latibole) laevicauda laevicauda (SARRES, 1857) und Archegonus (Latibole) n.sp.L. Es ist der erste Nachweis dieser Untergattung aus dem Harz. Hinter A. (Latibole) n.sp.L verbirgt sich sehr wahrscheinlich eine neue Art, die aber infolge des z.Zt. noch zu geringen Materials noch nicht ausreichend gekennzeichnet werden kann.
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Digital data from various scientific fields is stored in separate information systems („FIS geology“, „FIS pedology“, etc.) in the Lower Saxony Geo-Information System NIBIS so that it can be processed and interpreted; this is necessary to meet increasing demand for soil-relevant information for decision-making and planning purposes. The necessary work will be considerably accelerated and its quality improved by setting up and actually using such a tool. A detailed account is given of the Lower Saxony Geo-Information System NIBIS, in particular how the data base is set up and how the NIBIS is used in cases where concrete problems occured.
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The vertical distribution pattem of mesofaunal elements is described from clay-marl bedding rhythms from the Frielingen section (Hannover, NW Germany), which exposes latest Hau- terivian sediments (early Cretaceous). Some mesofaunal groups show a correlation with the pale- dark bedding rhythms. The pale, marly beds are chracterised by bryozoans. In addition remnants of crinoids, echinoids, asteroids, ophiuroids and holothuroids are more common in pale layers than in dark ones. Converseley, the relative abundance of serpulids, fish remains, bivalves and gastropods shows no relationship to the bedding rhythms.
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The Gorleben salt dome is actually investigated for its suitability as a repository for radioactive waste. It is crossed by a subglacial drainage channel, formed during the Elsterian glaciation (Gorleben channel). Some units of its filling vary strongly in niveau and thickness. Lowest positions and/or largest thickness are found above the salt dome. This is interpreted as a result of subrosion during the Saalean glaciation. The rate can be calculated from niveau differences of sediments formed during the Holsteinian interglacial. However, their position might have been influenced by other factors also (relief of the channel bottom, glacial tectonics, settlement of underlying clay-rich sediments). Their relevance was estimated applying statistical techniques to niveau and thickness data from 79 drillings in the Gorleben channel. Two classes of drillings with features caused by either Saalean subrosion or sedimentary processes during the filling of the Gorleben channel can be distinguished by means of factor and discriminant analysis. This interpretation is supported by the results of classwise correlation and regression analysis. Effects of glacial tectonics on the position of Holsteinian sediments cannot be misunderstood as subrosional. The influence of the settlement of underlying clay sediments can be estimated quantitatively. Saalean subrosion rates calculated from niveau differences of Holsteinian sediments between both classes differ with respect to the method applied: maximum values are 0,83 or 0,96 mm/a, average values are 0,31 or 0,41 mm/a.