3 resultados para Ne bis in idem
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Resumo:
The Hainholz quarry in the Osterwald hills of NW-Germany is the most impressive outcrop in the Lower Saxony Basin exposing Late Jurassic (Korallenoolith, Oxfordian) coral buildups. The Korallenoolith deposits in the quarry commence with a oolitic sequence about 20 m thick which is limited by a distinctive hardground at its top. This sequence is overlain by the so called Obere Korallenbank-Member about 13 m in thickness which is mainly build up by coral reef complexes. Throughout a lateral extend of about 400 m exposed in the quarry, the Obere Korallenbank Member shows numerous pillar-shaped reefal build ups which are flanked by a reefal debris limestone. The coral fauna of the in situ reefal bioconstructions comprises not less than 37 taxa most of which have been described from the Lower Saxony Basin for the first time. Probably, the pillar-shaped reefs formed a small positive relief of only a few dm against the debris deposits during deposition. The interreef debris limestones in the lower and middle part of the Obere Korallenbank Member show three intercalated biostromal coral layers. In the upper part of the member, the interreef facies is represented by a mikritic peloidal limestone rich in sponge remains and, unusual in such a depositional environment, ammonites (Dichotomo-sphinctes bifurcatoides, D. sp.). Additionaly, at the top of of the peloidal limestone a layer enriched in nerineids and other gastropods limits the reefal constructions of the Obere Korallenbank Member against the overlying humeralis-Oolith sequence. On the basis of the facies development of this depositional sequence the reef formation in relation to sealevel changes is discussed.
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Das untere Elbtal hat whrend der Weichsel-Kaltzeit (120.000-10.000 vor heute) als nordwestliche Fortsetzung der drei groen mitteldeutschen und polnischen Urstromtler gedient (GIRARD 1855). Die drei Urstromtler sind jeweils der Haupteisrandlage einer Vereisungsphase zuzuordnen und nacheinander in Funktion gewesen (KEILHACK 1887, 1898). Die drei Urstromtler vereinigen sich nahe dem Elbknie bei Havelberg. Von dort aus sind die Schmelzwsser des skandinavischen Inlandeises gemeinsam mit den Fluwssern aus dem mitteldeutschen Einzuggebiet der Elbe zur Nordsee abgeflossen. Dazugekommen sind Schmelzwasserabflsse vom Eisrand, der whrend des Hchststandes der Vereisung nur etwa 10 km vom Elbtal entfernt gelegen hat. Trotz der wichtigen Funktion des Elbe-Urstromtales bei der Entwsserung Mitteleuropas hat es bisher keine zusammenfassende Bearbeitung der weichselkaltzeitlichen Urstromtal - Ablagerungen gegeben. Ausgangspunkt fr die vorliegende Arbeit ist die Frage gewesen, ob sich die weichselkaltzeitlichen Urstromtalabiagerungen, die als Niederterrassen-Ablagerungen bezeichnet werden, petrographisch von liegenden Schichteinheiten abtrennen lassen. Weitere thematische Schwerpunkte sind die Anlage und Entwicklung des Elbe-Urstromtales sowie die Untergliederung der dazugehrigen Sedimente. Geographischer Ausgangspunkt der Untersuchungen ist der Raum Gorleben. Dort wurde die kiespetrographische Gliederung der quartren Schichten erarbeitet, unter mageblicher Mitwirkung von Frau Dipl.-Geol. C. KABEL (in Duphorn 1980, 1983). Von Gorleben aus wird der Verlauf der Niederterrasse anhand von 11 Querprofilen bis in die Deutsche Bucht verfolgt.
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Im Steinbruch des Kalkwerkes Oker am Westende des Langen-Berges (nrdl. Harzvorland) wurde ein etwa 200 m mchtiges Profil aufgenommen, das vom Unteren Korallenoolith bis in den Oberen Kimmeridge reicht. Darber transgrediert Unter-IIauterive. Auf der Grundlage mikroskopischer Untersuchungen von Gesteinsanschnitten wurden die vorhandenen Ges teinstypen der Karbonatgesteine festgestellt und beschrieben. In der Malmschichtfolge, die aus mergeligen, dolomitischen und reinen Kalkgesteinen aufgebaut wird, berwiegen im Korallenoolith Oolithe und im Kimmeridge feinkrnig dichte Kalkgesteine (Mikrite). Als besondere Typen wurden an der Basis des Mittleren Kimmeridge auf Grund der Fhrung von Algenbllen (Onkoiden) ein Onkoid- dolomitstein und im untersten Teil des Oberen Kimmeridge wegen' des starken Anteils von Characeen-Gyrogoniten an den klastischen Komponenten des Gesteins ein Characeenkalkstein ausgej schieden. Von den einzelnen Gesteinstypen wurden Proben quantitativ chemisch auf ihren SiO2, Al, Fe, Mg und Ca-Gehalt untersucht. Durch diese Bestimmungen wurde eine bersicht ber die chemische Zusammensetzung der Gesteinsfolge gewonnen. Der Korallenoolith ist generell strker eisenfhrend als der Kimmeridge, besonders aber im Unteren Korallenoolith und an der Basis des Mittleren und des Oberen Korallenooliths. Whrend des gesamten Mittleren Korallenooliths wurde ein sehr reines Karbonatgestein mit geringem Si02 und Al2O3-Gehalt gebildet. Als Durchschnittswert des Doloraitanteils am Gestein wurden, jeweils fr grere Abschnitte berechnet, im Korallenoolith und Kimmeridge gleichermaen etwa 15% gefunden. Im Mittleren Kimmeridge liegt als Grenzbank zum Oberen Kimmeridge eine 3 m mchtige, graugelbe Gesteinsbank, die von den Steinbrucharbeitern "Wasserstein" genannt wird und nach der chemischen Untersuchung aus sehr reinem Dolomitstein besteht. Die stratigraphische Grenzziehung erfolgte nach der mikropa- lontologischen Untersuchung einiger Mergelsteinproben. Innerhalb der Malmschichtfolge wurden Mindestartenzahlen von Foraminiferen und Ostrakoden sowie von kalkschaligen und von sand- schaligen Foraminiferen verglichen und die Anzahl gewisser vorwiegend mariner Fossilgruppen und das Auftreten von Characeen-Gyrogoniten festgestellt. Auf Grund der Ergebnisse wurde ein Wechsel der kologischen Bedingungen gegen Ende des Oberen Korallenooliths angenommen. Nach kologischen Untersuchungen an rezenten Foraminiferen deuten Dominanzen der sandschaligen Foraminiferen nach Arten- und Individuenzahl bei gleichzeitig geringer Gesamtartenzahl im Kimmeridge auf Flachwasserbedingungen mit mglicherweise verringertem Salzgehalt hin. Weitere Hinweise auf zeitweilige Brackwassereinflsse whrend des Kimmeridges sind die Abnahme der Zahl vorwiegend mariner Fossilgruppen und das massenhafte Auftreten von Characeen-Gyrogoniten. Diese Deutungen passen gut in das palogeographische Bild des Malms nach IIUCKRIEDE (1967). Danach gehrte das Gebiet des Langen-Berges seit dem Unteren Kimmeridge zu einer Bucht des Niederschsischen Beckens, die im Sden und Osten vom nahen Mitteldeutschen Festland umschlossen wurde und von dorther Swasserzuflu erhielt.