4 resultados para Berthold, von Regensburg, ca. 1210-1272.
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Im Grubenfeld "Konrad" der Salzgitter-Erzbergbau AG bei Salzgitter-Bleckenstedt wurde ein 62 m mächtiges, von den Ornaten-Schichten (Mittel-Callovium, coronaten-Zone) bis an die Basis des Mittleren Korallenoolith (Mittel-Oxfordium, plicatilis-Zone oder Ober-Oxfordium, cautisnigrae-Zone) reichendes Profil aufgenommen und untersucht. Die Mächtigkeit der Heersumer Schichten beträgt nur 1,5 m, die des Unteren Korallenoolith ca. 60 m. Im Gegensatz zum nördlichen Teil des Gifhorner Troges (SEITZ 1950) ist die Mächtigkeit der Heersumer Schichten im südlichen Teil also erheblich geringer. Der Untere Korallenoolith ist in beiden Vorkommen etwa gleichmächtig entwickelt. Die Schichtlücke zwischen Mittel-Callovium und Unter-Oxfor- dium, die im untersuchten Profil nachgewiesen werden konnte, tritt auch am nördlichen Harzrand in der Grube "Hansa" (DENG- LER 1954) und im Wiehengebirge (LANGE 1971) auf. Offensichtlich ist sie jedoch nur lokal entwickelt, denn im Hildesheimer Jurazug (VINKEN 1974, 1975), im nördlichen Teil des Gifhorner Troges (SEITZ 1950) und am nördlichen Harzrand in unmittelbarer Nähe der Grube "Hansa" (s.o.) liegen lückenlose Profile vor. Daß diese Schichtlücken auch im Südteil des Gifhorner Troges auftreten, spricht für ein späteres Einsetzen der Trogtendenz in diesem Gebiet. Die untersuchten Schichten stimmen in ihren wesentlichen faziellen und petrographischen Merkmalen mit benachbarten Vorkommen überein. Die Zyklen im Unteren Korallenoolith werden als Ergebnis sich ablösender Transgressions- und Regressionsphasen gedeutet.
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Das Arbeitsgebiet liegt ca. 20 km N Helmstedt im Bereich des Meßtischblattes Oebisfelde, das durch die Zonengrenze in einen Ost- und einen Westteil getrennt ist. Auf der westlichen Seite liegt die Ortschaft Velpke an der Einmündung der Bundesstraße 2kk in die Bundesstraße 188. Das Gelände ist infolge pleistozäner Eisvorstöße fast eben; seine Höhenlage schwankt zwischen 55 und 95 m üNN. Zwischen Velpke im S und Danndorf im NW liegen mehrere ältere Sandsteinbrüche. Nach der Geologischen Übersichtskarte 1:100 000 (Blatt Braunschweig) stehen in der Umgebung von Oebisfelde Schichten des Oberen Keupers an (JÜNGST 1929). Ziel der Arbeit war es, in einem kleineren Gebiet die Schichten des Mittelräts durch Profilaufnahmen sowie tektonische und petrographische Untersuchungen zu gliedern und zu parallelisieren. Dieses Thema stellte mir mein hochverehrter Lehrer Herr Prof. Dr. K. RICHTER, dem ich für seine wohlwollende Förderung und manche wertvolle Anregung sehr dankbar bin. Er unterstützte mich durch Diskussionen und Geländebegehungen und ermöglichte mir die Durchführung der notwendigen Laboruntersuchungen im Institut für Geologie und Paläontologie der Technischen Universität Hannover.
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Es wird eine einfache Methode zur Aufbereitung einer geringen Schluffmenge für die Schwermineralanalyse beschrieben und auf ihre Brauchbarkeit geprüft. Die Substanz wird in einem spitz ausgezogenen, in Schwereflüssigkeit schwimmenden Glasröhrchen zentrifugiert. Die Schwerrainerale werden aus der Spitze nach Entfernen eines Stopfens direkt auf den Objektträger übertragen. Bei einer Substanzmenge von ca. 0,02 g erfolgt die Trennung nahezu quantitativ, und die zur vollständigen Schwermineral-Analyse notwendige Körnerzahl ist gewährleistet.
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Im Steinbruch des Kalkwerkes Oker am Westende des Langen-Berges (nördl. Harzvorland) wurde ein etwa 200 m mächtiges Profil aufgenommen, das vom Unteren Korallenoolith bis in den Oberen Kimmeridge reicht. Darüber transgrediert Unter-IIauterive. Auf der Grundlage mikroskopischer Untersuchungen von Gesteinsanschnitten wurden die vorhandenen Ges teinstypen der Karbonatgesteine festgestellt und beschrieben. In der Malmschichtfolge, die aus mergeligen, dolomitischen und reinen Kalkgesteinen aufgebaut wird, überwiegen im Korallenoolith Oolithe und im Kimmeridge feinkörnig dichte Kalkgesteine (Mikrite). Als besondere Typen wurden an der Basis des Mittleren Kimmeridge auf Grund der Führung von Algenbällen (Onkoiden) ein Onkoid- dolomitstein und im untersten Teil des Oberen Kimmeridge wegen' des starken Anteils von Characeen-Gyrogoniten an den klastischen Komponenten des Gesteins ein Characeenkalkstein ausgej schieden. Von den einzelnen Gesteinstypen wurden Proben quantitativ chemisch auf ihren SiO2, Al, Fe, Mg und Ca-Gehalt untersucht. Durch diese Bestimmungen wurde eine Übersicht über die chemische Zusammensetzung der Gesteinsfolge gewonnen. Der Korallenoolith ist generell stärker eisenführend als der Kimmeridge, besonders aber im Unteren Korallenoolith und an der Basis des Mittleren und des Oberen Korallenooliths. Während des gesamten Mittleren Korallenooliths wurde ein sehr reines Karbonatgestein mit geringem Si02 und Al2O3-Gehalt gebildet. Als Durchschnittswert des Doloraitanteils am Gestein wurden, jeweils für größere Abschnitte berechnet, im Korallenoolith und Kimmeridge gleichermaßen etwa 15% gefunden. Im Mittleren Kimmeridge liegt als Grenzbank zum Oberen Kimmeridge eine 3 m mächtige, graugelbe Gesteinsbank, die von den Steinbrucharbeitern "Wasserstein" genannt wird und nach der chemischen Untersuchung aus sehr reinem Dolomitstein besteht. Die stratigraphische Grenzziehung erfolgte nach der mikropa- läontologischen Untersuchung einiger Mergelsteinproben. Innerhalb der Malmschichtfolge wurden Mindestartenzahlen von Foraminiferen und Ostrakoden sowie von kalkschaligen und von sand- schaligen Foraminiferen verglichen und die Anzahl gewisser vorwiegend mariner Fossilgruppen und das Auftreten von Characeen-Gyrogoniten festgestellt. Auf Grund der Ergebnisse wurde ein Wechsel der ökologischen Bedingungen gegen Ende des Oberen Korallenooliths angenommen. Nach ökologischen Untersuchungen an rezenten Foraminiferen deuten Dominanzen der sandschaligen Foraminiferen nach Arten- und Individuenzahl bei gleichzeitig geringer Gesamtartenzahl im Kimmeridge auf Flachwasserbedingungen mit möglicherweise verringertem Salzgehalt hin. Weitere Hinweise auf zeitweilige Brackwassereinflüsse während des Kimmeridges sind die Abnahme der Zahl vorwiegend mariner Fossilgruppen und das massenhafte Auftreten von Characeen-Gyrogoniten. Diese Deutungen passen gut in das paläogeographische Bild des Malms nach IIUCKRIEDE (1967). Danach gehörte das Gebiet des Langen-Berges seit dem Unteren Kimmeridge zu einer Bucht des Niedersächsischen Beckens, die im Süden und Osten vom nahen Mitteldeutschen Festland umschlossen wurde und von dorther Süßwasserzufluß erhielt.