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Resumo:
Über den aktuellen Radioaktivitätsgehalt des 137Cs im Fleisch von Fischen aus dem Eingangsbereich zur Barentssee in 1992 wurde bereits unmittelbar nach Abschluß der Gammaspektrometrie berichtet. Die nach radiochemischen Aufbereitungen inzwischen ermittelten 90Sr Gehaltswerte werden in diesem Artikel diskutiert.
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Fischarten im Nordostatlantik, die eine besondere Bedeutung für die deutsche Fischerei haben, sind Kabeljau, Schellfisch; Seelachs und Rotbarsch. Vieles aus der Biologie und über die verbreitung dieser wichtigen Nutzfische ist bekannt. Dennoch geben die großen Bestandsveränderungen sowohl der Fischerei wie auch der Fischereiwissenschaft immer wieder Rätsel um ihre Ursachen auf. Man kann vermuten, dass es ökologische oder klimatische, hydrologische oder fischereiliche Gründe sind, die solche Bestandsfluktuationen herbeiführen. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, die wahre Ursache nachzuweisen.
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Das bereits vom ehemaligen Institut für Hochseefischerei, Rostock, routinemäßig durchgeführte Heringslarvenprogramm im Greifswalder Bodden wird als Beitrag zur Bestandsschätzung des Rügenschen Frühjahrsherings (RFH) zunehmend unter ökologischen Gesichtspunkten im Institut für Ostseefischerei (IOR) in Kooperation mit der Universität Rostock (Fachbereich Biologie) weitergeführt. Die quantitative Larvenanalyse ermöglicht über den Anteil des aus dem Greifswalder Bodden stammenden Nachwuchses eine Voraussage über den Erfolg der in einem weitaus größeren Seegebiet (ICES SD 22+24) produzierten Nachwuchsjahresklassen. Vorliegende Publikation dokumentiert erste Ergebnisse hinsichtlich der Heringslarvenverteilung im Saisonverlauf 1991 und 1992.
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Die Kenntnisse über die wichtigsten Merkmale der Biologie der 5 Rotbarscharten des Nordatlantiks für die bewirtschaftung ihrer Bestände werden kurz dargestellt und die historischen und rezenten Entwicklungen der Fanggerträge von 8 für die deutsche Fischwirtschaft bedeutungsvollen Rotbarschbestände beschrieben. Mögliche Schwerpunkte der künftigen Rotbarschforschung durch das Institut für Seefischerei werden unter Berücksichtigung der Schwirigkeiten bei der Identifizierung der Arten, der Berechnung der Wachstumsraten und der Abschätzung der Rekrutierungsprozesse diskutiert.
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Seit der letzten speziellen Situationsbeschreibung des Kabeljaubestandes in dieser Zeitschrift sind 4 Jahre vergangen (EHRICH, 1988). In der Zwischenzeit ist besonders den Fischern durch weitere Fangeinbußen bewußt geworden, daß sich der Zustand des Bestandes nicht verbessert, sondern im Gegenteil weiter verschlechtert hat. Die Schonmaßnahmen wie stufenweise Erhöhung der vorgeschriebenen Mindestmaschenweite auf 100 mmm und eine Reduzierung des Fischereiaufwandes in den Jahren 1991 und 1992 auf 70 % des Aufwandes in 1989 (Mindesthafenliegezeit: durchgehend 8 Tage pro Monat oder alternativ Erhöhung der Mindestmaschenweite auf 110 mm für die direkte Fischerei auf Kabeljau und Schellfisch) haben keine positive Wirkung gezeigt.