Selbstgesteuertes Lernen mit Kompetenzrastern. Ein theoretischer Blick auf das Potenzial eines pädagogischen Instruments zum individualisierten Lernen


Autoria(s): Krille, Frank
Data(s)

2014

Resumo

Kompetenzraster sind pädagogische Instrumente, die zum kompetenzorientierten, individualisierten und selbstgesteuerten Lernen in beruflichen Schulen eingesetzt werden. Sie werden üblicherweise im Rahmen eines pädagogischen Gesamtkonzeptes genutzt, indem die Raster oft ein zentrales Instrument in einem komplexen Gefüge schulischer Lern- und Lehrprozesse sind. Kompetenzraster sind häufig der Fixpunkt, an dem sich andere Instrumente (wie Checklisten und Lernjobs) orientieren und sie definieren die Ausgangs- und Zielpunkte der Lernprozesse. Dabei werden den Schülern üblicherweise Freiheitsgrade eingeräumt, so dass sie (mit-) entscheiden ob, was, wann, wie und woraufhin sie lernen. Die schulische Arbeit mit den Rastern kann als ein Versuch angesehen werden, die Lernenden in den Mittelpunkt pädagogischen Denkens und Handelns zu stellen. Dieser Beitrag hat das Ziel, selbstgesteuertes Lernen aus einer distanzierten, vom einzelnen pragmatischen Modell abstrahierenden und eher theoretischen Perspektive auf das individualisierte Lernen mit Kompetenzrastern zu beziehen. Im Kern wird ein Systematisierungsansatz entwickelt, in dem die komplexen Zusammenhänge des Lernens mit Kompetenzrastern im Kontext von selbstgesteuertem Lernen dargestellt werden. Damit soll ein Beitrag zur Elaboration des Lernens mit Kompetenzrastern in beruflichen Schulen geleistet werden. Konkret wird die folgende Frage fokussiert: Was können Kompetenzraster im Rahmen selbstgesteuerten Lernens leisten? (DIPF/Orig.)

Competence frameworks are pedagogical instruments which are used for competence-oriented, individualized and self-directed learning in vocational schools. They are usually used in the context of a wider pedagogical concept in which the framework is often a central instrument in a complex structure of school-based teaching and learning processes. Competence frameworks are often the fixed point which other instruments (such as check lists and learning jobs) use for orientation and they define the starting point and the target destination of the learning processes. In so doing the learners are usually given some degree of freedom (see Weinert 1982, 102) so that they (co-)decide whether, what, when, how and with what purpose they are learning. The school-based work with the frameworks can be viewed as an attempt to put the learners at the centre of pedagogical thinking and action. This article aims to relate self-directed learning, from a distanced and abstract perspective, and a rather more theoretical perspective, to individualised learning with competence frameworks. In the core part of the article a systematising approach is developed in which the complex connections between learning and competence frameworks are presented in the context of self-directed learning. Thereby, the article aims to make a contribution to the elaboration of learning with competence frameworks in vocational schools. In concrete terms, the following question is brought into focus: ‘What can competence frameworks achieve in the context of self-directed learning?’ (DIPF/orig.)

Formato

application/pdf

Identificador

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0111-pedocs-123221

http://www.pedocs.de/volltexte/2016/12322/

http://www.pedocs.de/volltexte/2016/12322/pdf/Krille_2014_Selbstgesteuertes_Lernen.pdf

Idioma(s)

deu

Publicador

Fachportal Pädagogik. DIPF

Direitos

http://www.pedocs.de/doku/urheberrecht.php?la=de

Fonte

Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online (2014) 26, S. 1-27

Palavras-Chave #Kompetenz #Lehr-Lern-Prozess #Selbstgesteuertes Lernen #Berufsschule #Competency #Teaching-learning process #Vocational school for apprentices #ddc:370 #Erziehung, Schul- und Bildungswesen #Education #Allgemeine Erziehungswissenschaft
Tipo

article

doc-type:article

Text

publishedVersion