Das Äbtissinnenamt in den unterelsässischen Frauenstiften vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. Umkämpft, verhandelt, normiert


Autoria(s): Klapp, Sabine
Data(s)

2012

Resumo

Im Fokus der Studie stehen die Äbtissinnen der ältesten und sozial exklusivsten geistlichen Frauengemeinschaften des Unterelsasses: die Frauenstifte Andlau, St. Stephan in Straßburg sowie Hohenburg und Niedermünster auf dem Odilienberg. Unter Rückgriff auf prosopopgraphische und netzwerkanalytische Methoden wird untersucht, welchen Einfluss die soziale und regionale Herkunft sowie das Geschlecht auf die Handlungsmöglichkeiten der Äbtissinnen hatten. Es zeigt sich, dass das System von Über- und Unterordnung, von Einflussnahme und Mitbestimmung komplexen Aushandlungsprozessen unterlag, in denen die männlichen Angehörigen der Kanonissen stets eine zentrale Rolle spielten. Den Kanonikern der Stifte gelang es im Laufe des Mittelalters, immer größere Mitspracherechte zu erlangen. Während sie die Autorität der Äbtissin im späten Mittelalter grundsätzlich anerkannten, lässt sich für die Reformationszeit ein mentalitätsgeschichtlicher Wandel greifen: Der Äbtissin wurde das Recht abgesprochen, das Stift selbständig zu verwalten und Herrschaft über die Stiftsherren auszuüben. Die Studie bietet darüber hinaus einen prosopographischen Anhang sowie einen Überblick über die Geschichte der einzelnen Stifte.

Formato

621 Seiten

Identificador

Studien zur Germania Sacra: Neue Folge 3

http://hdl.handle.net/11858/00-001S-0000-0023-9A99-B

Idioma(s)

deu

Publicador

Walter de Gruyter GmbH

Berlin/Boston

Relação

Studien zur Germania Sacra. Neue Folge;3

Direitos

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen

Palavras-Chave #Äbtissinnenamt #Frauenstift #Unterelsass #Andlau #Hohenburg #Niedermünster #St. Stephan in Straßburg #Äbtissin
Tipo

monograph