Grain size and heavy mineral analysis of Sander in Schleswig-Holstein, Germany


Autoria(s): Weiss, EN
Cobertura

MEDIAN LATITUDE: 54.628122 * MEDIAN LONGITUDE: 9.362063 * SOUTH-BOUND LATITUDE: 54.388960 * WEST-BOUND LONGITUDE: 8.833750 * NORTH-BOUND LATITUDE: 54.896690 * EAST-BOUND LONGITUDE: 9.608380

Data(s)

07/05/2012

Resumo

Die Sandergebiete sind von 5 Zentren her geschüttet, den Gletschertoren bei Flensburg, Frörup/Översee, Idstedt/Lürschau, Schleswig, Owschlag. Die Körnung der Schmelzwassersande nimmt mit zunehmender Entfernung von den Gletschertoren zunächst schnell, von Medianwerten über 1 mm auf Medianwerte um 0,4 mm in 10 km, dann langsam bis auf Medianwerte unter 0,2 mm in 30 km Entfernung ab. Sortierung und Symmetrie der Sande steigen entsprechend. Aus den Kornverteilungen lassen sich die Fließgeschwindigkeiten bei der Ablagerung ablesen. Sie sind geringer gewesen, als es die mächtigen und verbreiteten Akkumulationen erscheinen lassen. Bereits in 6 km Entfernung vom Eisrand flossen die Schmelzwässer als träge Bäche (0,3 m/sec) ab. In den Gletschertoren traten stoßweise extreme Fließgeschwindigkeiten auf, waren aber nur in geringem Maße am Gesamtaufbau der Sander beteiligt. Die Verbreitung der Würmsande paßt sich den Formen einer älteren Landschaft an. Sie läßt sich im behandelten Gebiet mit Hilfe der Schwermineralanalyse deutlich gegenüber den rißzeitlichen Ablagerungen abgrenzen, da die Verteilungen in den verschiedenaltrigen Sedimenten unterschiedlich sind. Vor Allem das Hornblende/Epidotverhältnis (Hornblendezahl nach STEINERT) ist ein gutes Kriterium. Da rißzeitliche Ablagerungen von den Schmelzwässern aufgearbeitet wurden, und zudem die Hornblenden im Laufe des Transportes stark abrollen, verwischen sich die Unterschiede in weiter Entfernung vom Eisrand. Schmelzwassersande der Würmvereisung sind vor Allem im Norden des Arbeitsgebietes weit nach Westen, bis an die nordfriesischen Inseln, geschüttet worden. Die Schmelzwässer benutzten als Durchlässe zu den Senken des Eemmeeres an der Westküste Täler in rißzeitlichen Hochgebieten. Die Wassermengen wurden hier gebündelt, sodaß sich auf den Eemablagerungen im Anschluß an die Durchlässe "Sekundärsander" ausbreiteten. Die Mächtigkeit der anstehenden Würm-Sandergebiete beträgt bis zu 20 m, meistens zwischen 10 und 15 m. An der Westküste sind die Schmelzwasserablagerungen von marinem Alluvium überdeckt. Teile der morphographisch als junge Sanderebenen erscheinenden Gebiete bestehen in Wirklichkeit aus rißzeitlichen, von jungen Schmelzwässern allenfalls oberflächlich umgearbeiteten Ablagerungen der älteren Vereisung. So ist der westliche und südwestliche Teil des Schleisanders schon während der Rißvereisung aufgeschüttet.

Formato

text/tab-separated-values, 2420 data points

Identificador

https://doi.pangaea.de/10.1594/PANGAEA.780590

doi:10.1594/PANGAEA.780590

Idioma(s)

en

Publicador

PANGAEA

Direitos

CC-BY: Creative Commons Attribution 3.0 Unported

Access constraints: unrestricted

Fonte

Supplement to: Weiss, EN (1958): Bau und Entstehung der Sander vor der Grenze der Würmvereisung im Norden Schleswig-Holsteins. Meyniana, 7, 5-60, doi:10.2312/meyniana.1958.7.5

Palavras-Chave #Augite; Calculated; Calculated after FOLK; Description; Epidote; Garnet; Heavy minerals; Hornblende; LATITUDE; LONGITUDE; Median, grain size; Metamorphite; Minerals, dense; Opaque minerals; Sample code/label; Schleswig-Holstein, Germany; S-H; Skewness; Sorting in phi; UTM Easting, Universal Transverse Mercator; UTM Northing, Universal Transverse Mercator; UTM Zone, Universal Transverse Mercator
Tipo

Dataset