Demenzverdacht, aber normale neuropsychologische Screening-Untersuchung - wie weiter?

Die Demenz betrifft viele, belastet Angehörige und führt zu hohen Kosten, weshalb die Schweiz eine Sensibilisierungskampagne lancierte, um u.a. die Früherkennung der Demenz zu fördern. Dank der Früherkennung erleben Patienten und Angehörige Vorteile, wie weniger Notfallzuweisungen oder spätere Heimeintritte. Die Früherkennung ist aber schwierig, wenn Patienten zwar Gedächtnisprobleme beklagen, die Screening-Tests aber normal ausfallen. Möglicherweise helfen Geruchstests und weitere klinische Zeichen bei der Entscheidung, welche Patienten weiter abgeklärt werden. Die Zeit für funktionelle Bildgebungen und Biomarker ist noch nicht reif. Zentral bleibt bei kognitiven Beschwerden und normalem Screening das Gespräch mit Patient und Angehörigen, um nächste Schritte gemeinsam zu beschliessen. Der Hausarzt nimmt dabei eine zentrale, koordinierende und beratende Funktion ein, um Menschen mit Gedächtnisstörungen kompetent und effizient zu betreuen.

Dementia affects more and more people, affects their relatives and results in increasing costs, which is why Switzerland chose to put out a dementia awareness campaign which aims to increase early diagnosis rates for dementia. Thanks to early diagnosis, the frequency of hospitalisations is reduced and transfers to nursing homes are delayed. When screening tests end up being normal by patients with subjective memory disorder, early diagnosis can be difficult. The use of smell identification tests or other clinical signs could help the general practitioner to decide, which patients he has to refer for further investigations. The era of functional brain imaging and biomarkers has not yet come into being. For patients with suspected memory disorder and normal screening tests, the dialogue with the general practitioner is central for a competent and efficient follow-up of the patient.