Der Tod des Diktators und die Gegenwart der Vergangenheit: Rumänien 1989-2002


Autoria(s): Heinen, Armin
Data(s)

09/06/2004

Resumo

Rumäniens Weg in die Demokratie nach 1989 ist ein Weg gewaltsamer Revolution, der partiellen Elitenkontinuität und des bewussten Verdrängens. Das hieraus resultierende, alle politische Gruppen einende Leiden an der politischen Kultur Rumäniens spiegelt sich nicht zuletzt wider in der Auseinandersetzung um den Tod des Diktatorenpaares Nicolae und Elena Ceausescu. Der offene politische Streit um die Ceausescu-Jahre und die Dezemberrevolution beginnt nach einer Zeit des Unbehagens erst jetzt, so die These des Beitrags. Er schildert die Gründe für den gewaltsamen Umsturz, richtet den Blick indes vor allem auf die symbolische und diskursive Verortung der 'gestohlenen Revolution'. Angemessen scheint deshalb eine 'dichte Beschreibung', die zugleich zurückgreift auf Konzepte der Transformationsforschung, der Generationensoziologie, der klassischen Revolutionstheorie sowie auf das von Ernst Kantorowicz entwickelte Modell der 'zwei Körper des Königs'.

Identificador

urn:nbn:de:0009-9-9445

http://www.zeitenblicke.de/2004/01/heinen/index.html

Idioma(s)

ger

Fonte

zeitenblicke ; 3 (2004) , 1

Palavras-Chave #Rumänien #Totenkult #Ceausescu #Transformationsprozess #Vergangenheitsbewältigung #Nationale Identität