Conversus, confirma fratres tuos. Zum 'Ich' in Konversionsberichten in den ersten Jahrzehnten nach der Reformation


Autoria(s): Bremer, Kai
Data(s)

20/12/2002

Resumo

Schriften von Konvertiten über Konversionen sind in der Reformationszeit durch einen besonders intensiven Bekenntnisdrang gekennzeichnet - unabhängig von der Konfession, zu der der Konvertit übertritt. Rechtfertigung für den einschneidenden Schritt ist ein weiteres Anliegen der Konvertiten. Einige Konvertiten betonen gar die Kontinuität ihrer theologischen Position, um den Konversionsakt abzuschwächen. Trotzdem oder gerade deswegen thematisieren die meisten Konvertiten ihre Konversion nur sehr zaghaft. Denn vornehmstes Anliegen der Konvertiten war nicht die Darstellung der eigenen Konversion, sondern der Appell an ehemalige Mitgläubige, den Schritt der Konversion nachzuvollziehen. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass sich in den untersuchten Texten nur spärliche autobiographische Spuren finden, obwohl einige dieser Schriften explizit in der ersten Person Singular verfasst sind.

Identificador

urn:nbn:de:0009-9-8653

http://www.zeitenblicke.de/2002/02/bremer/index.html

Idioma(s)

ger

Fonte

zeitenblicke ; 1 (2002) , 2

Palavras-Chave #Hexenverfolgung #Konversionsbericht #Konversion #Reformation