Überlegungen zur Positionsbestimmung der deutschen Zeitgeschichte


Autoria(s): Jarausch, Konrad H.
Data(s)

09/03/2005

Resumo

Die gegenwärtige Situation der deutschen Geschichtswissenschaft ist durch eine ungewöhnliche Offenheit gekennzeichnet. Die Krise der tradierten Großdeutungen schafft Raum für neue, konkurrierende Sinnkonstruktionen. Hinzu kommt eine Erweiterung der methodologischen Vielfalt. Vor allem die Zeitgeschichte ist von der Konkurrenz neuartiger 'Erinnerungsspezialisten' betroffen, die meist jenseits der professionalisierten Geschichtswissenschaft stehen. Auf diese Herausforderungen muss auch die Neugestaltung der Studiengänge reagieren. Generell sind die Chancen, die eine größere Pluralität bietet, zu begrüßen, doch ist auch das Risiko der Orientierungslosigkeit nicht zu unterschätzen. Für eine sinnvolle Neustrukturierung der Studiengänge sollte das Prinzip der Leistungsauswahl eine stärkere Bedeutung erhalten. Inhaltlich könnte das Thema einer "demokratisierten Geschichte der Deutschen in europäischer Perspektive" eine mögliche Richtung weisen.

Identificador

urn:nbn:de:0009-9-10071

http://www.zeitenblicke.de/2005/1/jarausch/index.html

Idioma(s)

ger

Fonte

zeitenblicke ; 4 (2005) , 1

Palavras-Chave #Geschichtswissenschaft #Deutschland