Elektrochemische Desoxygenierung von Carbonsäureamiden und verwandten Verbindungen an der dekorierten Bleikathode
Data(s) |
2015
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Resumo |
Zusammenfassung der Dissertation, Carolin Edinger, April 2015. Im Rahmen der Dissertation ist eine effiziente und zuverlässige Methode zur elektrochemischen Desoxygenierung von aromatischen Carbonsäureamiden entwickelt worden (Schema 1).[1] Unter galvanostatischen Bedingungen eignet sich das optimierte Elektrolytsystem bestehend aus 2%iger methanolischer H2SO4 und geringen Mengen an Additiv 1 in Kombination mit einer Bleikathode hervorragend in dem gewählten geteilten Zellaufbau. Schema 1: Elektrochemische Desoxygenierung aromatischer Carbonsäureamide. Untersuchungen an verschiedensten Amidsubstraten haben gezeigt, dass ein breites Spektrum an Aminen mit dieser Methode zugänglich ist und durch umfangreiche Studien konnten optimale Elektrolyseparameter gefunden werden. Außerdem wurde die Hochskalierung der Ansatzgröße an einem Testsubstrat mit hohen Aminausbeuten von bis zu 73% gewährleistet. Ein besonderes Merkmal der entwickelten Synthese ist neben milden Bedingungen und hoher Selektivität die Verwendung von Ammoniumsalzadditiven. Der positive Effekt dieser Additive auf die Desoxygenierungsreaktion ist vielfältig: Die Wasserstoffentwicklung als unerwünschte Nebenreaktion wird zu negativeren Potentialen verschoben und die Bleikathode wird durch Zurückdrängung der PbSO4-Bildung effektiv vor Korrosion geschützt. Dies konnte durch experimentelle Werte wie die Erhöhung der Produkt- und Stromausbeute durch Additivzusatz während der Elektrolyse hinreichend bestätigt werden. Aber auch zyklovoltammetrische Untersuchungen und Lichtmikroskopaufnahmen der Elektrodenoberfläche bekräftigen eindeutig diese Aussagen.[2,3] Die entwickelte elektrochemische Methode konnte zusätzlich erfolgreich auf Verbindungen übertragen werden, die mit Carbonsäureamiden verwandt sind. So gelang es, aromatische und aliphatische Sulfoxide in sehr guten Ausbeuten selektiv zu den entsprechenden Sulfiden umzusetzen. Zusätzlich konnten bereits bei weiteren, durch klassische Methoden schwer reduzierbare Stoffklassen erste Erfolge erzielt werden. So gelang es, den Grundstein zur Reduktion von Estern und Triphenylphosphinoxid zu legen und erste, vielversprechende Ergebnisse zu erlangen. Da Elektronen als Reduktionsmittel eingesetzt werden und lediglich Wasser als Nebenprodukt gebildet wird, zeichnet sich die entwickelte Desoxygenierungsmethode vor allem durch milde Bedingungen und hohe Selektivität aus. Da weder Reagenzien noch Katalysatoren verwendet werden müssen, werden Abfälle vermieden. Dadurch ist die gefundene Reduktionsmethode nicht nur kostengünstig, sondern erweist sich auch in der Reaktionsführung als vorteilhaft. Literatur: [1] C. Edinger, S. R. Waldvogel, Eur. J. Org. Chem. 2014, 2014, 5144–5148. [2] C. Edinger, V. Grimaudo, P. Broekmann, S. R. Waldvogel, ChemElectroChem 2014, 1, 1018–1022. [3] C. Edinger, S. R. Waldvogel, PCT Int. Appl. 2013, WO 2013030316A2. Abstract PhD thesis, Carolin Edinger, April 2015. An efficient and reliable method for the electrochemical deoxygenation of aromatic carboxylic acid amides has been developed (Scheme 1).[1] The optimized reaction conditions comprise an electrolyte system of 2% H2SO4 in methanol in combination with additive 1 as well as the use of a lead cathode. Scheme 1: Electrochemical deoxygenation of aromatic carboxylic acid amides. Studies on a variety of amide substrates revealed that a broad range of amines becomes accessible with the elaborated method. Furthermore, the upscaling of the batch size has been accomplished with yields of up to 73%. Aside from the mild reaction conditions, a specific feature of the developed method is the use of ammonium salt additives. Several beneficial effects of such additives have been observed. On the one hand, hydrogen evolution as undesired side reaction is shifted towards more negative potentials. On the other hand, lead corrosion (formation of PbSO4) is almost completely suppressed. These effects are expressed by improved product and current yields and were confirmed by the results of cyclic voltammetry measurements and light microscope imaging.[2,3] The developed electrochemical method was successfully transferred to substrates which are related to carboxylic acid amides. For instance, aromatic and aliphatic sulfoxides proved to be excellent substrates for this type of electroreduction. In addition, promising results have been obtained for further commonly difficult-to-reduce compounds such as carboxylic acid esters triphenylphosphine oxide. Since electrons are used as reducing agent and merely water is formed as byproduct, the developed deoxygenation reaction can be considered as a green and inexpensive method. Neither reagents nor catalysts are required and the formation of waste is therefore minimized. References: [1] C. Edinger, S. R. Waldvogel, Eur. J. Org. Chem. 2014, 2014, 5144–5148. [2] C. Edinger, V. Grimaudo, P. Broekmann, S. R. Waldvogel, ChemElectroChem 2014, 1, 1018–1022. [3] C. Edinger, S. R. Waldvogel, PCT Int. Appl. 2013, WO 2013030316A2. |
Formato |
application/pdf |
Identificador |
urn:nbn:de:hebis:77-41052 |
Idioma(s) |
ger |
Publicador |
09: Chemie, Pharmazie und Geowissenschaft. 09: Chemie, Pharmazie und Geowissenschaft |
Direitos |
http://ubm.opus.hbz-nrw.de/doku/urheberrecht.php |
Palavras-Chave | #Chemistry and allied sciences |
Tipo |
Thesis.Doctoral |