Der rechtliche Status eines universellen Handelsrechts in den Rechtsordnungen Englands, Frankreichs und Deutschlands


Autoria(s): Hanke, Stefan Oliver
Data(s)

2004

Resumo

Die Arbeit behandelt die Frage nach der Reichweite der Parteiautonomie und der Kompetenz des Schiedsgerichts zur Bestimmung des anwendbaren materiellen Rechts in einem internationalen Schiedsverfahren. Im Wege eines rechtsvergleichenden Ansatz wurden die Rechtsordnungen Englands (arbitration act 1996), Frankreichs (Art. 1492 ff. Nouveau Code de Procédure Civile)und Deutschlands (10. Buch der ZPO)untersucht, im Hinblick auf die Frage, wie nichtstaatliche Regeln (lex mercatoria) behandelt werden und unter welchen Voraussetzungen sie Anwendung finden können, sei es von Seiten der Parteien oder des Schiedsgerichts. Des Weiteren wollte die Arbeit zeigen, welche der genannten Rechtsordnungen die "wettbewerbsfähigste" ist, anders gesagt, welcher es gelingt, mit der Entwicklung eines sich wahrhaft globalisierenden, internationalen Markts mitzuhalten, indem der Weg für eine Anwendung solcher Regeln so weit wie möglich geebnet wird. Starre, nationale Vorschriften werden in diesem Zusammenhang als eine Minderung der Wettbewerbsfähigkeit eines nationalen Rechts angesehen, welches sich den vorgenannten Herausforderungen stellen möchte. Das französische Recht erwies sich hierbei als das "wettbewerbsfähigste" der drei größten europäischen Wirtschaftsnationen, indem es ein geeignetes rechtliches Regelwerk für internationale Wirtschaftsangelegenheiten verwickelte Parteien aufstellt.

The thesis deals with the scope of party autonomy and the competence of an arbitration tribunal to determinate the applicable law in an international arbitration procedure. By means of a comparative law approach, the respective legal framework of England (arbitration act 1996), France (Art. 1492 seq. Nouveau Code de Procédure Civile) and Germany (10th book of the German Civil Procedure Code)had been examined, focusing hereby on the question, how private international rules are treated and under which conditions they may be applicated, either by the parties or by the arbitral tribunal. Furthermore the thesis intended to disclose, which of the named legal systems proves to be the most "competetive" one, in other words, which one achieves to keep up with the development of a truly globalizing international market by giving way to the application of such corpus of rules. Strict national regulations in this respect are perceived as reducing the competetivity of a national law facing the aforementioned challenges. The French legal system revealed to be the most competetive one of these three biggest european economies, comprising a convenient legal framework for the needs of parties involved in international commercial matters.

Formato

application/pdf

Identificador

urn:nbn:de:hebis:77-12456

http://ubm.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2007/1245/

Idioma(s)

ger

Publicador

03: Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. 03: Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

Direitos

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Palavras-Chave #internationale Schiedsgerichtsbarkeit; Schiedsverfahren; anwendbares Recht; Vollstreckung von Schiedssprüchen; lex mercatoria; Parteiautonomie #commercial arbitration; recognition and enforcement of arbitral awards; arbitration act 1996; party autonomy; applicable law #Law
Tipo

Thesis.Doctoral