Majorz oder Proporz : Die Auswirkungen des Wahlverfahrens auf die politische Partizipation und das politische Interessein bernischen Gemeinden


Autoria(s): Ladner A.
Data(s)

1996

Resumo

Welche Auswirkungen hat das Wahlverfahren auf die politische Partizipation? Unbestritten in der einschlägigen Literatur ist, dass zwischen Wahlverfahren und Wahlbeteiligung ein Zusammenhang besteht, geteilt sind jedoch die Meinungen, ob Proporz- oder Majorzverfahren zu einer höheren Beteiligung führen. Da länderübergreifende Studien diese Frage bis anhin nicht befriedigend zu beantworten vermochten, soll in diesem Aufsatz von der kommunaler Ebene ausgegangen werden. Ganz besonders geeignet dafür sind die rund 400 Gemeinden im Kanton Bern, die zu rund 40 Prozent ihre Exekutiven nach dem Proporzverfahren bestellen. Der grosse Vorteil einer solchen Untersuchungsanlage gegenüber Ländervergleichen ist, dass die kommunalen Systeme hinsichtlich vieler Variablen ein homogeneres Gebiet darstellen, so dass der Effekt des Wahlverfahren besser isoliert werden kann. Die Analysen führen zum Schluss, dass das Proporzverfahren in kleineren Gemeinden zu einer grösseren Wahlbeteiligung führen kann. Verantwortlich dafür ist die grössere Anzahl Parteien in Proporzgemeinden und damit verbunden, eine grössere Zahl an Kandidierenden. Das Proporzwahlverfahren fördert aber nicht grundsätzlich die politische Partizipation in einer Gemeinde.

Identificador

http://serval.unil.ch/?id=serval:BIB_47387753F7C1

isbn:1662-6370

doi:10.1002/j.1662-6370.1996.tb00187.x

http://my.unil.ch/serval/document/BIB_47387753F7C1.pdf

http://nbn-resolving.org/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:ch:serval-BIB_47387753F7C15

Idioma(s)

de

Direitos

info:eu-repo/semantics/openAccess

Fonte

Swiss Political Science Review, vol. 2, no. 4, pp. 1-24

Tipo

info:eu-repo/semantics/article

article