2 resultados para skin cancer

em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha


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In der vorliegenden Studie wurde überprüft, ob Broschüren, die negative Konsequenzen unzureichender Hautselbstuntersuchung (HSU) betonen (Verlustrahmung), besser geeignet sind, die Früherkennung von Hautkrebs zu fördern als Broschüren, die positive Konsequenzen bei richtig durchgeführter HSU schildern (Gewinnrahmung). Geschlecht und die Bewältigungsdispositionen Vigilanz und kognitive Vermeidung wurden als mögliche Moderatorvariablen untersucht. Nach Erfassung von Baseline- und Hintergrundvariablen lasen 180 Teilnehmer jeweils eine der Broschüren, die ihnen per Zufall zugeteilt wurde. Diese variierten in Rahmung (Gewinn/Verlust) und Bedrohungsgrad (gering/hoch), so dass vier unterschiedliche Versionen vorlagen. Rahmung und Bedrohungsgrad wirkten sich in Abhängigkeit von Vigilanz, d.h. der Disposition, bedrohungsbezogene Informationen systematisch zu verarbeiten, auf die Intention aus. Deutlicher war die Wirkung der Rahmung auf die berichtete Häufigkeit von HSU, die zwei Monate nach dem Lesen erneut erfragt worden war. In der Verlustbedingung stieg die berichtete Häufigkeit von HSU bei Personen mit hoher Vigilanz, bei Personen mit niedriger Vigilanz dagegen sank sie. In der Gewinnbedingung profitierten Personen mit niedriger Vigilanz, während Personen mit hoher Vigilanz weniger HSU berichteten als zuvor. Diese Effekte korrespondierten zwar mit Änderungen der eigenen Risikowahrnehmung, der Erinnerungsleistung und der Beschäftigung mit dem Studienthema, jedoch ließ sich für keine dieser Variablen eine vermittelnde Wirkung nachweisen. Einstellung und Anforderung von Informationsmaterialien blieben unbeeinflusst.

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Gegenstand dieser Arbeit war es, das Zusammenspiel zwischen DNA-Reparatur und zellulärem anitoxidativen Abwehrsystem in Melanomzellen und gesunden Hautfibroblasten näher zu untersuchen. Dabei konnte gezeigt werden, dass die dominierenden DNA-Läsionen im Falle einer Bestrahlung mit sichtbarem Licht (400 – 800 nm) Fpg-sensitive Läsionen, zu denen die Basenmodifikation 7,8-Dihydro-8-oxoguanin (8-oxoG) gehört, und im Falle der UVA-Bestrahlung Cyclobutan-Pyrimidindimere (CPDs) sind. Sowohl Melanomzellen als auch Hautfibroblasten waren problemlos in der Lage, die durch sichtbares Licht und UVA-Strahlung induzierten oxidativen DNA-Modifikationen zu reparieren. Jedoch reagierten Melanomzellen in einer adaptiven Antwort mit einer Erhöhung ihres Glutathion-Gehalts auf ein Maximum (nach circa 10 - 14 h) nach Bestrahlung mit sichtbarem Licht, wohingegen die Hautfibroblasten einen massiven Einbruch direkt nach Bestrahlung und eine extrem lange Erholungsphase über 48 h aufzuweisen hatten. Die darauffolgende Untersuchung der DNA-Reparaturkapazität der Zellen unter Bedingungen von oxidativem Stress mit vorangegangener Depletion intrazellulären Glutathions zeigten eine dramatische, nahezu vollständige Hemmung der Reparatur durch UVA- bzw. Sonnenlicht-induzierter Fpg-sensitiver DNA-Modifikationen (8-oxoG) - sowohl in Melanomzellen als auch in Hautfibroblasten. Dieser Effekt ließ sich durch den Zusatz von Dithiothreitol (DTT), nach erfolgter Bestrahlung der Glutathion-depletierten Zellen, wieder komplett revertieren. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass an der Reparatur ein redoxempfindliches Protein oder zellulärer Cofaktor beteiligt sein muß. Zudem konnte durch Untersuchungen der Nukleotidexzisionsreparatur (NER) und der Einzelstrangbruchreparatur nach dem gleichen Versuchsdesign gezeigt werden, dass es sich hierbei sehr wahrscheinlich um einen für die Basenexzisionsreparatur (BER) von 7,8-dihydro-8-oxo-guanine (8-oxoG) exklusiven Effekt handelte. Zwei der wichtigsten Reparaturproteine der BER, nämlich hOGG1 und APE1, wurden anschließend auf ihre Funktionsfähigkeit hin untersucht, da es naheliegend war, dass der Reparaturhemmung ein Funktionsverlust eines dieser beiden Enzyme zugrunde liegen könnte. Im Falle des APE1-Proteins konnte dies ausgeschlossen werden, da mit Hilfe der Alkalischen Elution die volle Funktionsfähigkeit für die Reparatur von AP-Läsionen nachgewiesen werden konnte. Interessanterweise zeigte aber das hOGG1-Protein eine zwischen der dritten und vierten Stunde nach Bestrahlung Glutathion-depletierter Zellen stark abfallende Aktivität der 8-oxoG-Glykosylasefunktion. Die Western-Blot-Analyse ergab allerdings keinen Hinweis auf eine Proteinoxidation von hOGG1. Möglicherweise wird nicht hOGG1 selbst, wohl aber ein anderes, für eine konzertierte Abfolge der einzelnen Reparaturschritte entscheidend notwendiges Protein innerhalb der Zelle durch ROS leicht oxidiert. In jedem Fall bleibt festzustellen, dass Glutathion eine wichtige Aufgabe hinsichtlich einer voll funktionsfähigen Basenexzisionreparatur zuzukommen scheint. Die Ergebnisse unterstreichen die mögliche Bedeutung von oxidativem Stress für die Entstehung von Krebs durch Sonnenlicht, insbesondere durch UVA, da die durch die Strahlung (und eventuell auftretende Entzündung) gebildeten ROS nicht nur DNA-Schäden induzieren, sondern auch ihre Reparatur verhindern können.