Beyond socialism: Tanzanian theatre, neoliberalism and foreign aid complexity


Autoria(s): Shule, Vicensia
Data(s)

2010

Resumo

Theatralität ist ein gängiges Konzept, um Theater in Afrika zu definieren. Wird dieses Konzept angewendet, so treten die historischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Theaterformen in den Hintergrund. Deshalb ist es wichtig, Theater in einen kulturellen Kontext zu stellen, aus dem das Theater entsteht. Dadurch können nationale und internationale Suprastrukturen, die die sozialpolitische und wirtschaftliche Atmosphäre bestimmen, analysiert werden,. Da sich die aktuelle „globale“ Entwicklung auf neoliberale Grundsätze stützt, ist es offensichtlich, dass man Theater nicht diskutieren kann, ohne näher auf Neoliberalismus, Imperialismus, Kapitalismus, Entwicklungshilfe und Geberpolitik einzugehen.rnDerzeit werden die meisten Theaterprojekte in Tansania durch die Entwicklungshilfe oder ausländische Geberorganisationen unterstützt. Diese Organisationen stellen finanzielle Mittel zur Verfügung, um Theaterproduktionen auf unterschiedlichem Niveau zu ermöglichen. Diese Spendenpraxis hat zu der Fehlannahme geführt, dass Theater nur dann ein Theater ist, wenn es durch ausländische Organisationen finanziert wird. Jedoch ist es offensichtlich, dass diese finanziellen Mittel eine große Rolle in der Machtpolitik spielen. Diese Studie untersucht deshalb die Frage: Welchen Einfluss hat die neoliberale Politik, insbesondere durch die Entwicklungshilfe, auf das Theater in Tansania? Die Arbeit deckt einmal die Verbindung zwischen dem produzieren Theater und den verschiedenen dominierenden politischen Richtungen – von Nationalismus bis Neoliberalismus – auf. Darüber hinaus wird gezeigt, dass diese Verbindungen es dem Theater erschweren, diese Suprastrukturen zu vermeiden, durch die es finanziert wird. Das bedeutet, dass die neoliberale Politik mit seinen Merkmalen von Einengung, Unterdrückung und Ausbeutung auch ein eingeengtes, unterdrücktes und ausbeuterisches Theater hervorbringt. Dieser Studie bezeichnet ein solches Theater als Theater (Neo-)Liberalismus. Es ist ein Theater, das apolitisch auftritt, aber tatsächlich unter der neoliberal Politik des freien Markts und der Subventionsstreichungen ums Überleben kämpft.rnIndem diese Verbindungen zwischen Theater, Entwicklungshilfe und Geberorganisationen erläutert werden, kommt diese Forschung zu folgendem Ergebnis: Die Geberorganisationen haben kein Recht, unabhängig von der Höhe ihrer Spende, in die Souveränität eines Staates einzugreifen oder ein neues System einzuführen. Deshalb sollte die Loslösung von ausländischen Geberländern an erster Stelle stehen, damit sich das Theater ganz entwickeln und unabhängig überleben kann. Es ist deshalb notwendig, das Konzept des Volkstheaters neu zu definieren. Das Theater soll wieder mit den Initiativen von Menschen zu tun haben und ihre eigenen Themen in einem gewissen zeitlich und räumlichen Rahmen ansprechen.rnrn

Theatricality has been one of the major concepts to define theatre in Africa. Using theatricality as a point of departure seems to reduce the historical discrepancies of theatre as a concept. On that basis, it is important to link theatre and the culture in which theatre is being produced. By linking the two it gives grounds to analyse the national and international superstructures, which determine the socio-political and economic atmospheres. Since the ‘global’ trend leans on neoliberal policies, it is obvious that one cannot discuss theatre in the absence of neoliberalism, imperialism, capitalism, foreign aid and donor policies.rnCurrently most theatre projects are supported by foreign aid or foreign donors. These donors provide funding in order to facilitate theatre productions at various levels. This practice of pouring foreign aid and donor participation in theatre and development projects has developed a misconception of theatre being theatre only when funded by foreign donors. It is evident that the support provided plays a major role in power politics. This study therefore explores the influence of neoliberal policies, especially through foreign aid, on theatre in Tanzania. The study establishes the link between the produced theatre and the various dominant policies from nationalism to neoliberalism. Such link shows how difficult is for theatre to avoid the superstructure that produces it. This means that since neoliberal policies have shown symptoms of oppression, suppression and exploitation, it definitely reproduces oppressive, suppressive and exploitative theatre. In this study such theatre is defined as theatre (neo)liberalism, a kind of theatre that appears to be apolitical but in fact struggles to survive under neoliberal policies of free market and subsidy removal.rnIn understanding such link between theatre, aid and donors, the study concludes that regardless of the amount that donors contribute, they do not have the right to interfere in the sovereignty of any state or to try and impose new systems. Delinking from foreign and donors should be taken as a priority to allow theatre to develop fully and survive independently. There is a need to redefine the concept of people’s theatre to mean theatre that has to do with people’s initiatives and address their own issues at a particular time and place. rn

Formato

application/pdf

Identificador

urn:nbn:de:hebis:77-35409

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Idioma(s)

eng

Publicador

05: Philosophie und Philologie. 05: Philosophie und Philologie

Direitos

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Palavras-Chave #Neoliberalismus, Sozialismus, Tanzania, Theater, Theatralität #Neoliberalism, Socialism, Tanzania, Theatre, Theatricality #Stage presentations
Tipo

Thesis.Doctoral